Kommentar zur Verkehrs-StudieKölner Verwaltung muss eklatante Lücken aufarbeiten

Lesezeit 1 Minute
Straßenbaustellen sorgen oft für Staus. 

Straßenbaustellen sorgen oft für Staus. 

  • Die neue Studie zum Verkehr in Köln zeigt Missgeschicke und Planungswirrwarr auf.
  • Sie zeigt aber auch, wo die Verwaltung schon auf einem guten Weg ist.
  • Ein Kommentar.

Köln – Es ist ein oft gesehener Reflex, bei Baustellen auf die Stadtverwaltung zu schimpfen, Versäumnisse zu vermuten, träge Bürokratie, gar lustlose Bummelei.

Die Frustrationsgrenze bei Autofahrern ist schnell erreicht, sobald sie für einen Kilometer eine Stunde brauchen, wenn sich Baustelle an Baustelle reiht. Bei Bauprojekten kann eine Behörde vieles falsch machen. Aber bei weitem nicht jedes Schlagloch oder jede marode Brücke ist der Verwaltung anzulasten. Die Studie von Industrie- und Handelskammer und Technischer Hochschule zeigt zwar Missgeschicke und Planungswirrwarr auf. Die Expertise macht aber auch deutlich: Die Verwaltung arbeitet kräftig daran, Prozesse zu verbessern.

Das könnte Sie auch interessieren:

Und die Studie liefert ihr Evaluation und weitere Anregungen kostenlos frei Haus. Transparenz beim Straßenbau etwa, einen online abrufbaren, regelmäßig aktualisierten Statusreport ist sicherlich aufwendig und kostet Geld, schafft dafür mehr Akzeptanz bei den Bürgern und somit den Ämtern Ruhe bei der Arbeit. Die Lücken bei der digitalisierten Bearbeitung von Projekten sind sicherlich eklatant. Dafür sind sie nun benannt und müssen mit Verve gestopft werden. Allein in diesem Themenfeld schlummert ein gigantisches Verbesserungspotenzial. Die Stadt hat zuletzt ordentlich gearbeitet, die Verwaltung ist offen für Ratschläge. Jetzt darf sie nur nicht nachlassen.

KStA abonnieren