„Bezahlung deutlich zu niedrig“Das verdienen Pfleger in NRW und Deutschland

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Krankenpfleger bei der Arbeit

Krankenpfleger bei der Arbeit

Köln – In der Corona-Krise ist ihre „Systemrelevanz“ in aller Munde. Und tatsächlich erscheint eine Gesellschaft ohne Kranken- und Altenpfleger undenkbar. Nun wurde die Kölnerin Sarah Hupperich zur „Pflegerin des Jahres“ gekürt. Auch der viele Applaus der letzten Wochen drückt eine gewisse gesellschaftliche Wertschätzung für den Beruf aus.

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Doch lässt sich diese auch in Zahlen bemessen? Spiegelt sich die „Systemrelevanz“ in einem entsprechend hohen Gehalt? In der jüngsten flächendeckenden Untersuchung stellte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen durchschnittliches Gehalt von rund 3200 Euro bei ausgebildeten Fachkräften in der Krankenpflege fest – während das durchschnittliche Gehalt in Deutschland bei etwa 3100 Euro pro Monat liegt.

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In NRW stehen Krankenpfleger mit einem Brutto-Gehalt von rund 3500 Euro pro Monat etwas besser dar. Berufseinsteiger liegen mit Zuschlägen rund 600 Euro unter diesem Niveau, Helfer ohne entsprechende Ausbildung etwa 800 Euro. Auch das Gehalt vieler Teilzeitkräfte, die von der Statistik nicht erfasst werden, liegt deutlich unter dem ermittelten Schnitt.

Kritische Situation in der Altenpflege

Besonders kritisch ist die Situation in der Altenpflege, wo Tarifbindungen oft nicht gelten: Hier verdienen unausgebildete Helfer im Bundesdurchschnitt weniger als 1900 Euro brutto, in NRW liegt der Schnitt bei etwa 2400 Euro. Ausgebildete Altenpfleger in NRW verdienen rund 3000 Euro pro Monat.

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„Insbesondere in der Altenpflege ist die Bezahlung deutlich zu niedrig. 3.000 Euro als Einstiegsgehalt für Pflegefachkräfte ist das Mindeste. Mehr verdient haben sie allemal“, so Jan von Hagen von Verdi NRW: „Wir brauchen ein gutes Gehaltsniveau für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen.“

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