LärmaktionsplanWo ist es laut? Wo soll Ruhe herrschen? Stadt Köln befragt ihre Bürger

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Blick über den Barbarossaplatz mit KVB-Bahnen und Autos.

Auf dem Barbarossaplatz wird aufgrund des Verkehrs viel Lärm produziert.

Wo ist es besonders laut in Köln? Welche Ruhezonen sind besonders schützenswert? Das und mehr fragt die Stadt Köln ihre Bürgerinnen und Bürger.

Die Stadt ruft alle Kölnerinnen und Kölner dazu auf, Orte zu nennen, die besonders lärmbelastet sind. Zugleich wird darum gebeten, schützenswerte, ruhige Areale im Stadtgebiet zu nennen. Hintergrund der Öffentlichkeitsbeteiligung ist eine Aktualisierung des Lärmaktionsplans, den der Rat der Stadt Köln Ende 2019 beschlossen hatte.

Wie die Stadt am Montag, 23. Oktober, mitteilte, sind bereits Lärmberechnungen durchgeführt worden. Nun möchte die Kommune auch die Erfahrungen Ihrer Bürgerinnen und Bürger nutzen. Ab sofort startet dazu eine vierwöchige Onlinebeteiligung bis zum 19. November dieses Jahres.

Stadt Köln: Neue Lärmberechnungen im Stadtgebiet

Ziel der Beteiligung ist es, ein Stimmungsbild zu lärmbelasteten Orten zu erstellen sowie Vorschläge zum Schutz und zur Weiterentwicklung der „städtischen Ruheorte“ zu bekommen, heißt es seitens der Stadt. Nach einer EU-Richtlinie in Verbindung mit dem Bundesimmissionsschutzgesetz sind alle Kommunen verpflichtet, sogenannte Lärmaktionspläne aufzustellen.

Relevant ist dabei jedoch nur der Lärm, der durch Verkehr oder Industrieanlagen verursacht wird. Eingaben zu Baulärm, Freizeitlärm und Nachbarschaftslärm gehören laut Stadt nicht nur Lärmaktionsplanung und können daher nicht verwertet werden.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung wird online in Form von zwei Karten durchgeführt, in der die jeweiligen Lärmquellen sowie Vorschläge für Ruheorte markiert werden können. Bei den Angaben zum Lärm soll zwischen mehreren Quellen unterschieden werden: Straßenverkehr, Schienenverkehr, Flugverkehr, Industrieanlagen und Häfen.

Nach Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung werden die Ergebnisse im Internet veröffentlichen. Sie stellen laut Stadt eine Grundlage für den weiteren Planungsprozess dar und werden im aktualisierten Lärmaktionsplans berücksichtigt. Eingaben können auf der Seite www.meinungfuer.koeln/Laermaktionsplanung gemacht werden.

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