Köln  – Er hat die Kölner Altstadt geprägt und sich im Laufe der Jahre mit großem Fleiß einen Namen in Köln gemacht. 1973 eröffnete er das legendäre Zlata Praha, dann begann der Aufstieg der bekannten Gastro-Familie.

Jetzt ist Kult-Gastronom Leo Dohmen im Alter von 89 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie gestorben, wie der „Express“ berichtet.

Im ersten Restaurant gab es kein Kölsch

Leo Dohmen – er war ein unverwechselbares Original. Denn er war der erste Wirt, der in seinem „Zlata Praha“ kein Kölsch ausschenkte, sondern nur Pils aus Tschechien. Ebenso die böhmische Küche machte das Restaurant in kürzester Zeit zum In-Lokal, bei dem sich auch viele Promis blicken ließen.

Immer mit dabei: seine Ehefrau Liselotte. Gemeinsam mit seiner Gattin, die zunächst die Küche führte, begann seine steile Gastro-Karriere nach der Eröffnung 1973.

Wirtshaus Schwejk und Haus am See kamen hinzu

Und sie bewiesen weiter ein glückliches Händchen: So expandierte das Ehepaar in den Folgejahren und eröffnete weitere Restaurants: Dazu gehören das Wirtshaus Schwejk und das Haus am See am Decksteiner Weiher. Beide Traditionshäuser werden weiterhin von den Töchtern weitergeführt.

Kinder führen das Erbe weiter

Nachdem sich Leo Dohmen etwas zur Ruhe gesetzt hatte, meisterte er einen weiteren Schicksalsschlag: Bis zu ihrem Tod vor fünf Jahren pflegte er seine Ehefrau selbst. Sie waren einfach unzertrennlich.

Seine Töchter Monika und Caren, sieben Enkelkinder und vier Urenkel sowie ein Urenkel, der in Kürze das Licht der Welt erblicken wird, wollen jetzt das Erbe des Gastro-Ehepaars in ihrem Sinne fortführen. (red)