Lövenich – Erstmals haben die Behörden einen voraussichtlichen Abschluss der Arbeiten am Lärmschutztunnel Lövenich auf der Autobahn 1 bekanntgegeben. Im kommenden Juni oder Juli finden noch Restarbeiten statt, für die die 1,5 Kilometer lange Röhre an einigen Nächten erneut komplett gesperrt werden müsse, sagte Christoph Jansen, Projektleiter des Ausbaus des Kölner Autobahnrings beim Landesbetrieb Straßenbau NRW, auf Anfrage. Danach aber sei das rund 200 Millionen Euro teure Bauwerk endgültig fertig.

Montagnacht fand der letzte Test der Sicherheitsanlagen statt, der erfolgreich verlaufen sei, erklärt Jansen. Die Anlagen würden nun im Laufe des Monats von den Behörden abgenommen. Seit das Glasdach des Tunnels im August vergangenen Jahres fertiggestellt wurde, wird die aufwendige Sicherheitstechnik wie Videoüberwachung, Brandschutz, Verkehrsleitsysteme oder Schranken an den Röhreneingängen geprüft. „Der Umfang der Tests war nicht größer als bei anderen Tunneln“, sagt Jansen.

Jedoch fanden die Arbeiten immer unter laufendem Verkehr statt, für den das Bauwerk immer wieder voll gesperrt werden musste. Das habe die Testphase in die Länge gezogen. Nur neue Tunnel für weniger wichtige Verkehrsachsen hingegen könnten solange gesperrt werden, bis alle Arbeiten abgeschlossen seien. Wenn die Lövenicher Röhre im Juni oder Juli fertig sein sollte, sind vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung rund sieben Jahre vergangen. (og)