Bombe in LindenthalElisabeth-Krankenhaus wird evakuiert – Patienten werden verlegt

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Das St. Elisabeth Krankenhaus Hohenlind an der Werthmannstraße in Lindenthal aufgenommen im Januar 2021.

Köln – Eine Woche nach der Entschärfung eines Blindgängers und der teilweisen Evakuierung des St.-Elisabeth-Krankenhauses ist in Lindenthal erneut eine Weltkriegsbombe gefunden worden. 

Bei Bauarbeiten im Bereich Hohenlind entdeckten Arbeiter den Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder. 

Wie die Stadt mitteilte, wird die Fliegerbombe am Dienstagmorgen entschärft. Dafür wird der Gefahrenbereich ab voraussichtlich 9 Uhr gesperrt und evakuiert. Der vorläufige Gefahrenbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst auf einen Radius von 300 Metern festgelegt. 

32_Evakuierungsbereich Lindenthal 17.08.2021

Evakuierungsradius für die Entschärfung in Lindenthal.

Rund 800 Personen sind von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Eine Anlaufstelle für die Anwohnerinnen und Anwohner wird in der Aula der GGS Freiligrathstraße, Freiligrathstraße 60, 50935 Köln, eingerichtet. Die Anlaufstelle wird voraussichtlich um 9.30 Uhr öffnen, Betroffene mit Hund können sich im Freien davor aufhalten.

Hier gibt es die Karte zur Evakuierung in einer besseren Auflösung zum Download:

Krankenhaus betroffen – Patienten werden verlegt

Besonders betroffen ist das St.-Elisabeth-Krankenhaus. Dieses wird fast komplett geräumt. Insgesamt etwa 60 Patientinnen und Patienten würden mit Krankentransportwagen in die umliegenden Kliniken gebracht, sagte eine Sprecherin des Hauses. Mit den ersten fünf Transporten habe man schon am frühen Montagabend begonnen, hieß es weiter. Dabei habe es sich um Intensivpatienten gehandelt, deren Verlegung kompliziert und zeitintensiv sei. Die anderen Betroffenen kämen aus allen Stationen des Hauses. Zwei Corona-Patienten würden verlegt – einer extern, einer intern.

Für die Entschärfung wird die Buslinie 136 nicht bis zur Endhaltestelle „Hohenlind“ fahren können. Auch der Luftraum wird zum Zeitraum der Entschärfung kurzfristig gesperrt. 

Autofahrer sollten den gesamten Bereich großräumig umfahren. Die Bachemer Straße zwischen Militärringstraße und Decksteiner Straße wird gesperrt. Außerdem wird die Zufahrt zu folgenden Straßen gesperrt: Prälat-van-Acken-Straße (nördliche Zufahrt), Werthmannstraße (östliche Zufahrt), Abt-Herwegen-Straße, Enckestraße, Peter-Kintgen-Straße, Räderscheidtstra0e, Peter-Berchem-Straße (alle südliche Zufahrt) und Bladina-Ridder-Straße (westliche Zufahrt). (red)

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