Caritas-Altenzentrum St. BrunoGeborgenheit in kleineren Wohngruppen

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Das Caritas-Altenzentrum St. Bruno mit Kapelle

Das Caritas-Altenzentrum St. Bruno mit Kapelle

Köln-Klettenberg – Alt werden im schönen Klettenberg. Das ist für viele Menschen jetzt deutlich angenehmer geworden. Das Caritas-Altenzentrum St. Bruno an der Karl Begas Straße 2 ist frisch saniert – und seine Wohnmöglichkeiten sind auf den neuesten Stand gebracht. Mit einer Feier präsentierte die Leitung des Seniorenheims nun das Ergebnis der jahrelangen Umbauarbeiten.

In dem ehemaligen Zentralbau, dem Haus St. Bruno, sind 105 vollstationäre Pflegeplätze in insgesamt neun Wohneinheiten entstanden. Dort wohnen jeweils neun bis 14 ältere Menschen in Einzelzimmern mit einem Duschbad, die sich jeweils um einen gemeinsam genutzten Wohn- und Essraum mit Balkon gruppieren.

Auch Kurzzeitpflege im Angebot

Auch 18 Tagespflegeplätze bietet die Einrichtung nun für Senioren, die noch zu Hause bei ihren Angehörigen wohnen, aber tagsüber eine Betreuung benötigen. Kurzzeitpflege bietet das Haus Bruno ebenfalls an.

Der Geschäftsfeldleiter Stationäre Betreuung der Kölner Caritas, Detlef Silvers, erläuterte die Vorteile der Unterteilung des Hauses in Wohngruppen. „Das soziale Leben, die Versorgung und die Pflege werden innerhalb der Gruppen organisiert, so entsteht ein Gefühl der Geborgenheit.“ Den älteren Menschen würde die Angst vor dem Pflegeheim genommen.

Ein Hausgemeinschaftsraum im neuen Altenzentrum St. Bruno

Ein Hausgemeinschaftsraum im neuen Altenzentrum St. Bruno

Die vier kleineren Gebäude des Seniorenzentrums Haus Hedwig, Haus Vinzenz, Haus Franziskus und Haus Elisabeth wurden in 64 seniorengerechte Wohneinheiten mit einer Größe von 27 bis 85 Quadratmetern umgebaut. Ihre Bewohner können sich vom ambulanten Pflegedienst der Caritas unterstützen lassen. Außerdem steht ihnen nach Bedarf ein passender Service zur Verfügung, vom 24-Stunden-Notruf bis hin zu begleiteten Einkaufsfahrten.

Auch das Herz des Zentrums, die ins Haus integrierte Mathilden-Kapelle, in der drei Gottesdienste pro Woche stattfinden, hat ein neues Gewand erhalten. Sie wurde mit Titan-Zinkblechen verkleidet. Der Kapellenraum strahlt durch ein Glasfenster hinter dem Altar und ein neues Beleuchtungskonzept in ganz neuem Licht.

Kapelle ist für Bewohner von großer Bedeutung

Gerade dieser Teil der Aufgabe lag dem für den Entwurf des Umbaus zuständigen Architekten Thomas Rosiny am Herzen. „Eine besonders schöne Herausforderung war es für uns, die Kapelle zu gestalten“, betonte Rosiny. „Sie ist für die Bewohner hier von großer Bedeutung und auch ein wichtiger Teil der Kirchengemeinde St. Bruno.“ Schließlich sind die Kapelle und auch das Caritas-Altenzentrum schon lange wichtige Anlaufstellen für die Menschen im Viertel.

Das Zentrum ist in den 80er Jahren auf Initiative der Kirchengemeinde St. Bruno in Klettenberg auf deren Erbbaugrundstück gebaut worden. Die Sanierung war nötig geworden, weil es in die Jahre gekommen war und nicht den Standards des neuen Wohn- und Teilhabegesetzes entsprach. Der Umbau war nicht ganz einfach. Zunächst fanden die Arbeiter belastende Baustoffe im Bestand, die fachgerecht entsorgt werden mussten.

Schließlich wurde durch den Fund eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg noch die ganze Nachbarschaft in Alarm versetzt. Die freut sich über das modernisierte und korallenrot leuchtende Seniorenzentrum – ebenso wie Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. „Ich komme ja aus Klettenberg“, sagte die Politikerin. „Das Haus befindet sich in einer sehr guten Nachbarschaft, ist traditionsreich und dennoch modern. Es hat eine Seele“. Sie hatte dann auch noch eine Bitte: „Halten Sie mir doch einen Platz frei.“

www.caritas.erzbistum-koeln.de/koeln-cv/pflege_senioren

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