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Neue Lichtgestalt ergänzt Uniklinik-Campus

2 min
Eine Frau mit blondem Haar steht vor einem modernen Gebäude, vor dem eine Steele aus Glas und Stein steht.

Annette Sauermann vor ihrer Lichtskulptur „Changing Lights“ am Zentrum für Stoffwechselforschung.

Die Künstlerin Annette Sauermann hat das Werk „Changing Lights“ für das neue Zentrum für Stoffwechselforschung auf dem Campus der Uniklinik Köln kreiert.

Mal wirkt die Säule wie eine tiefblaue Verlängerung des Sommerhimmels in Richtung Erde und gewährt Einblicke in ihr Inneres. Dann wird sie zu einem goldenen Spiegel ihrer Umgebung. Die Skulptur vor dem neuen Gebäude für Stoffwechselforschung ändert sich Chamäleongleich, je nach Lichteinfall und Winkel, aus dem der Besucher oder die Besucherin sie betrachtet. Die Glassäule auf einem Betonsockel wird durch ein weiteres Objekt ergänzt: Einen in den Boden eingelassenen Glasquader. Das Werk namens „Changing Lights“ der Aachener Künstlerin Annette Sauermann, bereichert den Studierendenweg auf dem Gelände der Uniklinik um eine weitere Lichtskulptur.

Die Skulptur leuchtet blau.

Blaue Phase: Die neue Lichtskulptur auf dem Campus der Uniklinik.

In der Dämmerung, wenn alle Skulpturen zu leuchten beginnen, verwandelt sich das Tageslichtspiel der „Changing Lights“ langsam in künstliches Licht, das aus dem Inneren der Skulptur scheint und sie in Blau-, Grün-, Rot- bis Magenta-Töne taucht. „Am schönsten ist eigentlich die blaue Stunde, der Übergang von Tageslicht zu nächtlicher Beleuchtung, wenn beide Lichtarten zu sehen sind“, sagt die Künstlerin.

Die „wechselnden Lichter“ werden bei Tageslicht durch dichroitisches Glas erzeugt, das je nach Beleuchtung, und Betrachtungswinkel seine Farbe verändert. Eine besondere Rolle und die Konstruktion des Glaskörpers, der aus einer 60 mal 60 Zentimeter breiten Säule besteht, in deren Inneren sich eine 40 mal 40 Zentimeter breite weiteres Glassäule befindet.

Glasskulptur mit eingearbeitetem Baum

Rote Phase der Changing Lights

„Changing Lights“ ist bereits die fünfte Lichtinstallation, die am Studierendenweg leuchtet, jeweils errichtet mit dem Gebäude, vor dem sie steht. Die Kombination von Kunstwerken mit Neubauten hat auf dem Campus der Uniklinik bereit seit den 60er-Jahren Tradition. Auf Basis der Richtlinie „Kunst und Bau“, wonach die nordrhein-westfälische Landesregierung bei Bauvorhaben Kunst im Kontext von öffentlichen Bauprojekten mit einem Prozent der Baukosten, maximal jedoch in Höhe von 500 000 Euro finanziert, entstanden hier mit fast jedem Neubau zahlreiche Kunstwerke.

Sie werden mit dem Gebäude gemeinsam geplant. Der Auswahl des jeweiligen Kunstwerkes geht jedes Mal ein aufwändiger Wettbewerb voraus, bei dem eine Jury den Siegerentwurf in einer Präsentation anhand von Postern und Modellen nach Kriterien wie Kreativität, Ausführung und Aussagekraft auswählt.

Bei Neubau des Zentrums für Stoffwechselforschung konnte das Werk „Changing Lights“ von Annette Sauermann überzeugen, weil einen besonderen Bezug zur Architektur des Gebäudes herstellt: „Als aufragende Säume nimmt das Kunstwerk die stark vertikal geprägte Ausrichtung der Fensterelement auf“, erläutert Sauermann. „Der sandsteinartige Ton der Betonelemente wird von den Goldtönen des Glases aufgegriffen und gespiegelt. Die Blautöne bilden dazu als Komplementärfarbe einen Kontrast.“ Und schließlich würde die Fassade in der Glassäule gespiegelt, Kunst und Gebäude würden auf diese Weise verschmelzen.