Pressekonferenz von „Fridays for Future“„Die Kohle unter Lützerath muss erhalten bleiben“

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Pauline Brünger und Niklas Höhne bei der Pressekonferenz.

Pauline Brünger und Niklas Höhne

Die Klimaschutzorganisation „Fridays for Future“ gab in Köln eine Pressekonferenz anlässlich der Räumung von Lützerath. 

Mehrere Wissenschaftler der Organisation hatten innerhalb von 24 Stunden einen offenen Brief mit der Bitte für ein Moratorium der Räumung an die Mitglieder der Landesregierung Nordrhein-Westfalens geschrieben. Innerhalb kürzester Zeit hat der Brief 700 Unterschriften. „Wir als Wissenschaftler sind sehr besorgt“, sagt Niklas Höhne, Vertreter der Organisation „Scientists for Future“, bei einer Pressekonferenz in der Alten Feuerwache.

Ihm zufolge ist die Räumung von Lützerath für die technische Versorgungssicherheit nicht zwingend nötig. „Wir laufen offen in eine Katastrophe und mit dem Abriss von Lützerath werden wir nie mit dem Pariser Abkommen im Einklang sein“, sagt Höhne. Würde der Abriss von Lützerath gestoppt, würde auch der gesamte Landstrich dahinter erhalten bleiben.

Kritik an der Räumung von Lützerath

„Damit bleiben enorm wichtige Kohlemengen im Boden, von denen wir wissen, dass sie nicht verbrannt werden dürfen, wenn wir weiterhin konform mit dem Pariser Klimaschutzabkommen sein wollen“, sagt die Pressesprecherin der Organisation „Fridays for Future“, Pauline Brünger.

Die deutsche Innenpolitik nennt sie „Bulldozer-Politik“. „Wenn wir wollen, dass mit so einer Art Politik Schluss ist, die das Leid von Menschen in der ganzen Welt verstärkt, dann muss die Kohle unter Lützerath erhalten bleiben“, so Brünger.

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