MehrbelastungenKölner Sozialverbände halten Mahnwache vor dem Rathaus ab

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Mahnwache der Liga

Mahnwache der Liga der Wohlfahrtsverbände vor dem Kölner Rathaus

Etwa 300 Mitarbeitende aus rund 100 sozialen Einrichtungen haben sich am Mittwochabend vor dem Kölner Rathaus zu einer Mahnwache versammelt. Der Grund für die Mahnwache war die Inflation und die damit gestiegenen Kosten für die soziale Infrastruktur und fachliche Kompetenz in Köln. 

Liga kritisiert den geplanten Doppelhaushalt 2023/2024

Organisiert wurde die Veranstaltung von der „Liga Köln“. Sie ist ein Zusammenschluss der sechs Verbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln. Sie engagiert sich für die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit und die Sicherung bestehender Angebote innerhalb und außerhalb Kölns.

Vor allem die Finanzierung sozialer Angebote in den kommenden Jahren macht den Versammelten Sorge. Jörg Zeyßig, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes und amtierender Sprecher der „Liga Köln“, mahnte: „Im Interesse der unterstützungsbedürftigen Kölnerinnen und Kölner appellieren wir an den Rat und die Stadt Köln, im anstehenden Doppelhaushalt 2023/2024 die bereits absehbaren Mehrbelastungen der sozialen Träger und Einrichtungen einzuplanen.“

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Die „Liga Köln“ rechnet mit Kostensteigerungen von rund 8 Prozent bei den Personalkosten und mehr als 20 Prozent bei den Energie- und Sachkosten. Im aktuellen Entwurf des Haushalts 2023/2024 eingepreist sind bisher 1,5 Prozent. „Wir hoffen sehr, dass bis zum Beschluss des Haushalts am 10. November 2022 nachgebessert wird“, so Zeyßig. (jni)

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