Köln-Mülheim – Eine Lagerhalle in Köln-Mülheim ist am Sonntagabend aus bislang ungeklärter Ursache fast vollständig ausgebrannt. Die etwa 30 mal 80 Meter große Halle auf der Deutz-Mülheimer Straße fing aus bislang ungeklärter Ursache um kurz vor 18 Uhr Feuer, sagte die Feuerwehr-Einsatzleiterin vor Ort. Menschenleben waren nicht gefährdet, niemand in der Halle, als das Feuer ausbrach.

In einem Teil des gleichen Gebäudes aber hielten sich wohl mehrere Obdachlose mit Hunden auf, die zunächst weder selbst das Gelände verlassen, noch auf sich aufmerksam gemacht haben. Nach etwa zwei Stunden und Einsatz von Löschwasser und Schaum von mehreren Seiten war das Feuer nach etwa zwei Stunden gelöscht.

Viele Autoreifen und Autowracks lagerten in der Halle und dürften nun größtenteils ausgebrannt. Die Halle steht in einer kurzen für die Industrie genutzte Sackgasse, die von der Deutz-Mülheimer Straße abgeht. Dahinter ist der große Brachbereich der Baustelle im Mülheimer Süden. Größere bewohnte Häuser sind nicht benachbart und waren daher durch den Brand nicht gefährdet. 

Große Rauchwolke im rechtsrheinischen Köln

Durch das brennende Gummi entstand eine große schwarze Rauchwolke, die am Abend über den rechtsrheinischen Stadtteilen zu sehen war. Die Feuerwehr warnte vorsorglich die Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten, bis der Brand gelöscht ist. Luftmessungen in der Umgebung ergaben keine erhöhten Schadstoffwerte und damit keine Gefahr für Anwohner und Passanten. Weil für die Löscharbeiten ein Teil der Deutz-Mülheimer Straße gesperrt wurde, war der Linienbusverkehr an der Stelle für mehrere Stunden gestört.

Die Feuerwehr war mit 93 Kräften aus mehreren Wachen im Einsatz, auch die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert. Brandermittler der Polizei suchten in den verkohlten Überesten der Halle nach Hinweisen auf die Brandursache. Ein Baustatiker untersuchte die Standfestigkeit des Gebäudes. (hol)