Schäden bei BauarbeitenMülheimer Brücke nach Bahn-Chaos wieder freigegeben

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Mülheimer Brücke Baustelle  2

Zurzeit dürfen keine Straßenbahnen die Mülheimer Brücke überqueren.

Köln-Mülheim – Die Mülheimer Brücke ist am Donnerstagnachmittag (22. September) für den KVB-Betrieb für mehrere Stunden gesperrt gewesen, weil Bauarbeiter bei Abbrucharbeiten versehentlich eine Konstruktion entfernt hatten, die das Bauwerk statisch unterstützen sollte.

Die Stadt informierte die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am Donnerstag, dass der Betrieb der Stadtbahnen auf der Brücke aus Sicherheitsgründen eingestellt werden muss.

Von der Sperrung betroffen waren die KVB-Linien 13 und 18. Wie die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mitteilten und auf Twitter verbreiteten, fuhren die Bahnen nicht wie gewohnt den Wiener Platz an. Die Störung dauerte bis kurz nach 18 Uhr, anschließend lief der KVB-Verkehr wieder an.

KVB in Köln: Linie 13 und Linie 18 von Sperrung betroffen

„Die Bahnen fahren zurzeit nicht den üblichen Weg“, hieß es in einem KVB-Tweet. Folgende Änderungen gab es für die KVB-Linien.

  • Die Linie 13
  • Die Linie 18
  • Der Ersatzverkehrbus Linie 118

Sperrung Mülheimer Brücke: Schäden durch Abbrucharbeiten

Im Zuge der rund 300 Millionen Euro teuren Generalsanierung der Mülheimer Brücke müssen große Teile des bisherigen Bauwerks abgerissen werden. Ein Baggerfahrer entfernte dabei am Donnerstagnachmittag einen ein Meter langen Unterzug, der diesen Bereich der rechtsrheinische Brückenrampe statisch stützt.

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Der Schaden an der Säule D6 (links) der Mülheimer Brücke wird provisorisch gestützt.

Ingenieure entwickelten nach Angaben der Stadt noch am Donnerstagabend eine technische Lösung, um die statische Sicherheit wiederherzustellen. Ein Statiker musste die Ersatzkonstruktion allerdings noch abnehmen. Erst danach konnte die Brücke wieder für die Stadtbahnen freigegeben werden.

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Die improvisierte Stütze an der Mülheimer Brücke.

Die Bahnen sollen spätestens am Samstagmorgen wieder in regelmäßigen Abstäden fahren.

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Für viele Pendlerinnen und Pendler bedeutete die Sperrung der Mülheimer Brücke für den Bahn-Verkehr, dass sie sich sowohl am Donnerstagnachmittag als auch am frühen Freitagmorgen nach Alternativrouten umsehen mussten. Weil es laut Fahrgästen am Gleis um 6 Uhr morgens keine Informationen über digitale Anzeigen oder Aushänge gab, kam bei einigen Frust auf. Zahlreiche Personen begaben sich am Freitagmorgen zu Fuß auf den Weg über die Mülheimer Brücke, um von der Haltestelle Slabystraße weiterzufahren. Auch am Donnerstag liefen Fahrgäste in Scharen zu Fuß über die Brücke.

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Die Sperrung der Mülheimer Brücke vom Wiener Platz aus.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) setzten zunächst keine Busse als Bahnersatzverkehr ein. „Wir sind am Donnerstag nach den Informationen der Stadt von einer nur kurzzeitigen Sperrung ausgegangen“, sagte ein KVB-Sprecher. Deshalb habe das Unternehmen die Ersatzbusse erst am Freitagmorgen zur Verfügung gestellt. Die Busse dürfen allerdings nicht über die Mülheimer Brücke fahren, da diese für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen derzeit grundsätzlich gesperrt ist. Der Ersatzverkehr nimmt daher den Umweg über die Zoobrücke.

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