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Ärger in KölnRolltreppe am Wiener Platz seit Wochen defekt – Das sagt die KVB

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Eine der Rolltreppen an der Haltestelle Wiener Platz ist seit Wochen defekt.

Eine der Rolltreppen an der Haltestelle Wiener Platz ist seit Wochen defekt.

Am Wiener Platz in Köln-Mülheim sind derzeit zwei der Rolltreppen außer Betrieb. Die KVB erklärt das Problem.

Immer wieder ärgern sich die Kölnerinnen und Kölner über defekte Aufzüge und Rolltreppen an den Stationen der Kölner Verkehrs-Betriebe. Die KVB betreibt 263 Rolltreppen in ihrem Netz. Viele haben immer mal wieder Störungen, manche sind auch komplett gesperrt.

Ein Beispiel ist die Haltestelle Wiener Platz: Hier stehen seit Wochen gelbe Absperrungen an einer Rolltreppe in der Zwischenebene, die zum Gleis 1 und 2 führt. Fahrgäste müssen sich hier mit einer Treppe begnügen – das sorgt gerade in der Rushhour für Frust, wenn sich jede Menge Menschen durch den Bahnhof bewegen.

Am Ausgang Frankfurter Straße ist zudem eine weitere Treppe aufwärts kaputt. Die Sperrung besteht schon eine Weile: Eine der Rolltreppen steht laut KVB seit dem 6. November, die andere seit dem 18. November still. Grund: ein defekter Handlauf.

Wiener Platz in Köln: „Fehlende Verfügbarkeit von Ersatzteilen“

„Die Reparatur beider Rolltreppen ist für die kommende Woche vorgesehen“, teilt ein Sprecher der KVB am Dienstag (9. Dezember) auf Nachfrage mit. Er erklärt das Problem. „Wenn eine Rolltreppe nicht sofort repariert werden kann, liegt dies meist an der fehlenden Verfügbarkeit von Ersatzteilen – dies ist auch der Grund für die Standzeit der Rolltreppen am Wiener Platz.“

Immerhin: Besserung ist in Sicht. „Um die Zahl der Störungen kontinuierlich zu reduzieren, führen wir seit mehreren Jahren ein Erneuerungsprogramm für unsere Rolltreppen durch, allein dieses Jahr wurden 14 Rolltreppen ausgetauscht, unter anderem am Neumarkt“, heißt es seitens der KVB weiter. 

Im Durchschnitt sind die Rolltreppen in den Kölner Bahnhöfen 15 Jahre alt – die älteste 52. Mit dem Modernisierungsprogramm soll die Zahl der Störungen noch weiter reduziert werden. Auch der Komfort für die Fahrgäste soll steigen. Zum Beispiel können neue Rolltreppen die Fahrtrichtung wechseln – praktisch etwa, wenn eine der Treppen ausfällt. Dann kann die andere den Dienst übernehmen. 

Die Verjüngungskur soll auch Geld sparen: Bislang gibt die KVB rund drei Millionen Euro im Jahr für Wartung und Reparatur der Rolltreppen aus. Die Erneuerung soll dazu führen, dass hier gespart wird.

Obwohl es immer wieder zu Frustmomenten an den Stationen kommt, weist die KVB daraufhin, dass die Zahl der Störungen in den letzten Jahren bereits abgenommen hat: Im Jahr 2021 gab es noch 13.871 Störungen, 2024 dann mit 10.963 deutlich weniger. In diesem Jahr (bis Ende Oktober) sind es „nur“ noch 7414. (red)