Waffen in der Wohnung?Rentner kommt nach SEK-Einsatz in Köln wohl in die Psychiatrie

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In Köln-Mülheim mussten am Dienstagnachmittag Spezialkräfte der Polizei einen Rentner in seiner Wohnung überwältigen.

Köln-Mülheim – Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Dienstag gegen 15 Uhr einen Rentner in seiner Wohnung in Köln-Mülheim überwältigt und abgeführt. Es besteht der Verdacht, dass der 91-Jährige Waffen in seiner Wohnung hortete. Die Durchsuchung ist noch nicht abgeschlossen.

Gegen elf Uhr hatte der Rentner wegen einer Fußverletzung den Rettungsdienst zu sich in die Tiefentalstraße gerufen. Den Einsatzkräften sagte der Mann, er habe Waffen in der Wohnung. Daraufhin zogen sich die Sanitäter zurück und alarmierten die Polizei.

Großeinsatz der Polizei in Köln-Mülheim

Das Haus und Teile der Straße wurden abgesperrt, die Einsatzleitung rief ein Spezialeinsatzkommando (SEK). Vergeblich versuchten die Beamten zunächst, den Rentner zu überzeugen, seine Wohnung zu verlassen. Doch der weigerte sich. Schließlich drang das SEK in die Wohnung ein und führte den Mieter ab. Mit laut Polizei leichten Verletzungen wurde der 91-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Er sei "psychisch auffällig", sagte in Sprecher. Es sei beabsichtigt, den Rentner nach der Behandlung in eine Psychiatrische Fachklinik einweisen zu lassen.

Ob und gegebenfalls welche Waffen er in seinem Besitz hatte, prüft zurzeit die Polizei. Schon 2019 hatte es einen Einsatz bei dem Mann gegeben, auch damals war der Grund, dass er Waffen und Munition zu Hause aufbewahrte.

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