Nicht nur Ringe und DomKölner Polizei überwacht künftig weitere Plätze mit Kameras

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Die Überwachungskameras filmen die Umgebung um Dom und Hauptbahnhof.

Köln – Die Polizei Köln weitet die Videoüberwachung an Kriminalitätsbrennpunkten in der Stadt aus. Spätestens 2019 sollen hochauflösende Kameras auf dem Neumarkt, dem Ebertplatz, dem Breslauer Platz und dem Wiener Platz in Betrieb gehen. Zurzeit werde die Technik beschafft, auch Leitungen müssten noch verlegt und Masten installiert werden. Das berichtete Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch.

Land trägt die Kosten

Die Kosten von knapp einer Million Euro trägt das Land NRW. Bislang werden in Köln bereits die Ringe zwischen Christophstraße und Rudolfplatz überwacht sowie der Bahnhofsvorplatz und die Domumgebung – und das seit März nicht mehr nur stundenweise, sondern inzwischen pausenlos. An diesen Orten sei die Kriminalität auch durch die Kameras zuletzt um bis zu 27 Prozent gesunken, sagte Jacob.

Anders als von vielen befürchtet stelle die Polizei keinen Verdrängungseffekt fest. Die Zahl der Straftaten sinke nicht nur in den überwachten Bereichen, sondern nahezu flächendeckend in allen Stadtteilen – wenn auch nicht überall in gleichem Maße.

Kamerabilder werden live übertragen

Die Kamerabilder werden live auf Monitore im Präsidium übertragen und von Polizisten verfolgt. Erkennen die eine Straftat oder bahnt sich eine brenzlige Situation an, schicken sie sofort Streifenwagen los. Zu Beweiszwecken werden die Bilder auch aufgezeichnet. 2017 habe die Polizei insgesamt 249 Einsätze absolviert, die durch die Videoüberwachung ausgelöst wurden. Auf 85 Sequenzen seien Straftaten zu erkennen gewesen.

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