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6 Ferientipps für den Kölner NordenZum Entspannen auf den Ebertplatz

Lesezeit 4 Minuten
Einladend: Die neu eröffnete Strandbar am Brunnen auf dem Ebertplatz

Einladend: Die neu eröffnete Strandbar am Brunnen auf dem Ebertplatz

Ebertplatz – Treffpunkt Nummer 1 

Immer noch ist bewundernswert, wie sich der Ebertplatz in jüngerer Zeit gewandelt hat: Das Areal, das einen früher bestenfalls anödete und im schlimmeren Fall Angst einjagte, hat sich seit Wieder-Inbetriebnahme des Brunnens „Wasserkinetische Plastik“ vor genau einem Jahr zum Treffpunkt Nr. 1 im Veedel entwickelt – die perfekte Auszeit an einem sonnigen Feierabend. Auf dem Platz sind Holzplateaus zum Sitzen oder Liegen montiert; sie sind zum Aufenthaltsort für Familien mit Kindern, Cliquen und sonnenhungrigen Einzelpersonen geworden. Seit diesem Sommer hat das sich rührend um den Platz kümmernde Nachbarschafts- und Verwaltungs-Netzwerk „Unser Ebertplatz“ noch einen drauf gesetzt: An der Strandbude sind kühle Getränke und kleine Snacks erhältlich; die Terrassentische und sogar Liegestühle komplettieren das Kurzurlaubs-Erlebnis. 

www.unser-ebertplatz.koeln 

Blücherpark – jetzt erst recht

Vor wenigen Tagen fand im Blücherpark noch das große Stadtteil-Jubiläumsfest von Bilderstöckchen statt. Nun hat der „Alltag“ den Park wieder – und doch ist nichts wie in anderen Jahren: Wegen der Sanierung und Vertiefung des Kahnweihers durch die Stadtentwässerungs-Betriebe (Steb) ist das Wasser abgelassen, stattdessen bietet sich ein Blick auf die Baustelle – die aber auf ihre Weise interessant ist. Solch ein Bild wird sich schließlich die nächsten Jahrzehnte nicht mehr hier bieten. Der Kiosk am Kahnweiher, der mit seinen Tischen auf die Wiese oberhalb der Terrasse gezogen ist, freut sich gerade jetzt über Besucher.

Alles zum Thema Bläck Fööss

Und im vorderen Teil der Wiese kann man wie gehabt grillen, sonnen, oder sich im relativ neuen Fontäne-Becken kurz abkühlen. In der Nähe, Richtung Müngersdorfer Straße, befindet sich der fertig verschönerte Blücher-Spielplatz. Und jeden letzten Sonntag des Monats lohnt sich ein Blücherpark-Besuch besonders. Dann kann man, jeweils ab 15 Uhr bis in den frühen Abend, den Rednern der neuen „Speakers' Corner“ lauschen oder auch selbst spontan mitdiskutieren. Veranstalter ist der Verein „Köln spricht“ zur Förderung von Debatten. (bes)

Riehler Wochenmarkt

Einkaufen mit Stil und Schatten „Joht ens met uns spaziere, om Wochemaat en Kölle, om Wochemaat en Kölle“: Dazu rieten schon die Bläck Fööss – und ein Bummel über den Markt ist am Riehler Gürtel im Hochsommer besonders entspannend. Wegen des Alleen-Charakters herrschen in der langgezogenen Budengasse angenehme Temperaturen; und in den Ferien ist noch etwas mehr Zeit, sich durch das Angebot zu probieren.

Das Publikum ist nett und gut gelaunt; das Angebot für gehobene Qualität bekannt. Geöffnet ist mittwochs und samstags von 7 bis 13 Uhr. Und übrigens, Zoo und Flora sind von hier aus auch direkt um die Ecke. Oder haben Sie Lust auf ein Eis? Das gibt's rund 200 Meter weiter an der Ecke Stammheimer Straße/Riehler Tal, im traditionsreichen und vor einem Jahr unter neuer Leitung wiedereröffneten Eiscafé Colussi. (bes)

Worringer Bruch 

Der Worringer Bruch gehört zu den Klassikern der Naherholung im Stadtbezirk Chorweiler. Der rund 8000 Jahre alte Mäanderbogen des Rheins liegt in Worringen und umfasst 164 Hektar. Die Fläche ist inzwischen fast völlig verlandet, aber sumpfig, der Wasserstand ist stark vom Pegel des großen Stroms abhängig. Der Bruch dient vielen Tieren und Pflanzen als Lebensraum und wurde 1991 unter Naturschutz gestellt, es gibt auch Weiden und Obstwiesen.

Die vielen Wege eignen sich hervorragend zum Spazierengehen und zum Beobachten von Flora und Fauna. Mit 37,5 Metern über dem Meeresspiegel ist der Bruch der tiefste Punkt Kölns. Er dient zudem als Retentionsraum und wird bei einem Hochwasserpegel von 11,90 Metern geflutet, was statistisch gesehen alle 200 Jahre vorkommt. (pew)

Wasserwerk Weiler

Kostenlose Führungen Das Wasserwerk Weiler an der Blockstraße liegt idyllisch im Kölner Norden, umgeben von viel Grün. Der so genannte Wasserwerkswald wurde vor rund 40 Jahren auf einer Ackerfläche rund um das Gebäude angelegt. Laut Stadtverwaltung ist dies ein gutes Beispiel für die Aufforstung vom blanken Acker zu einem intakten Waldökosystem. Das Areal bietet sich zum Spazierengehen und Erholen an. Der Besitzer, die Rhein-Energie, bietet im Wasserwerk kostenlose Führungen für Kunden und Gruppen aus dem Versorgungsgebiet des UNternehmens an. Sie dauern bis zu zwei Stunden. Weitere Informationen gibt es im Internet. (pew) www.rheinenergie.com

Olof-Palme-Park – die grüne Lunge des Veedels

Inmitten von Chorweiler, nahe der Hochhäuser, liegt der Olof-Palme-Park. Benannt wurde er nach dem schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, der 1986 unter noch immer ungeklärten Umständen ermordet wurde. Der Park ist die grüne Lunge und der Ruhepol des dicht bebauten und lebendigen Stadtteils und beliebt bei den Anwohnern. Kinder können auf den Spielplätzen toben, Erwachsene auf der Wiese picknicken, joggen, in der Sonne liegen, sich auf den Bänken ausruhen oder auf den Wegen spazierengehen. Ein Platz kann als Grillfläche genutzt werden. Im Winter bietet sich ein kleiner Hügel im Süden der Fläche zum Rodeln an. (pew)

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