DEVK vor Umzug nach Monheim?Kölner Versicherer plant zweigleisig

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So sah ein erster Entwurf für das neue Hochhaus aus, es folgt aber noch ein Architektenwettbewerb.

Köln – Der Kölner Versicherer DEVK plant ab sofort zweigleisig für seine neue Zentrale: Neben dem bisherigen Standort Köln ist Monheim die letzte verbliebene Alternative.

Laut DEVK-Vorstandsmitglied Bernd Zens ist die Meinung im Vorstand geteilt, ob das Unternehmen am Standort an der Zoobrücke in Köln sein neues, bis zu 145 Meter hohes Hochhaus bauen soll oder in das rund 25 Kilometer entfernte Monheim umziehen soll. Zens sagte: „In Monheim fühlen wir uns willkommener als in Köln. Dort ist unser Eindruck, dass wir stören.“

Laut eigener Aussage fehlt Zens das Vertrauen in die Stadt Köln, dass die DEVK relativ schnell an der Riehler Straße ihre alte Zentrale sanieren und daneben das Hochhaus bauen kann – obwohl der Stadtentwicklungsausschuss zuletzt das Verfahren samt Leitlinien für den DEVK-Neubau festgelegt hatte, unter anderem mit einem zweistufigen Architektenwettbewerb.

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Zens befürchtet Verzögerungen und beklagt, nichts Konkretes in der Hand zu haben. Die Sanierung hat die DEVK zunächst gestoppt. Schon in der Vergangenheit hatte Zens fehlendes Tempo kritisiert und mit dem Wegzug ins Umland gedroht.

DEVK

Die DEVK-Zentrale in der Mitte, rechts das Colonia-Hochhaus. Das neue Hochhaus soll links neben der Zentrale entstehen.

Von den einst genannten Kommunen ist laut Zens nur noch die 45.000-Einwohner-Stadt Monheim eine Alternative. Bürgermeister Daniel Zimmermann sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Wir würden uns wie bei jedem anderen Unternehmen sehr freuen, wenn die DEVK nach Monheim ziehen würde. Wir wollen aber nicht, dass die beiden Städte Monheim und Köln gegeneinander ausgespielt werden und wir nur als Druckmittel herhalten müssen.“

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