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Idee für BolzplatzAbenteuerspielplatz soll tristes Feld in Köln ersetzen

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Der Bolzplatz in Weidenpesch ist abgesperrt. 

Weidenpesch – Schon seit geraumer Zeit ist der Bolzplatz An den Kreutzmorgen im Ortszentrum von Weidenpesch gesperrt. Das Gelände nahe des Durchgangs zur Straße Am Tetzerkamp ist vergittert und abgezäunt; ein Schild weist am abgesperrten Eingang darauf hin, dass der Bodenbelag des Platzes nicht mehr verkehrssicher sei und der Bolzplatz daher bis zu einer Erneuerung des Belags gesperrt bleiben müsse.

Politiker wünschen sich Abenteuerspielplatz

Der direkt benachbarte Spielplatz ist hingegen nicht von der Sperrung betroffen. Mit zwei Anträgen zu Spielplätzen will die Bezirksvertretung Nippes für Abhilfe sorgen und zugleich „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“: Jeweils einstimmig verabschiedete sie einen Antrag des Bezirks-Fünferbündnisses aus Grünen-Fraktion, FDP, Linken, Klimafreunden und Wählergruppe Gut, dass auf dem gesperrten Areal eine neue Spiel- und Sportmöglichkeit entstehen soll, die ohne die Fällung von Bäumen auskommt, die rings um den Bolzplatz stehen. Außerdem einen Antrag der SPD, dass im Stadtbezirk Nippes Abenteuerspielplätze eingerichtet werden sollen.

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Jene Spielplätze sind in der Regel besonders naturnah angelegt und bieten Raum etwa zum Toben, Kraxeln, Verstecken, Rutschen oder Entlanghangeln an Seilen. Ausdrücklich soll die Verwaltung auch prüfen, eine solche Anlage auf dem gesperrten Bolzplatz An den Kreutzmorgen zu bauen. „Gerade Abenteuerspielplätze bieten Raum für ganz eigene Erfahrungen, abseits von normalen Spielplätzen und Jugendzentren“, erläuterte Vize-Bezirksbürgermeister Henning Meier (SPD). „Sie sollen vorrangig dort sein, wo die Situation für Jüngere belastend ist, wo es Kinder und Jugendliche schwer haben.“

Hitze-Insel muss vermieden werden

Die Bäume um den Bolzplatz herum sollten unbedingt erhalten bleiben, weil sonst eine weitere „Hitze-Insel“ im Stadtgebiet drohe, wenn die kühlende Wirkung der Bäume wegfiele. Um den Belag des Bolzplatzes zu sanieren, seien laut Gutachten aber Baumfällungen notwendig, was man verhindern wolle. Wenn an der Stelle kein Abenteuerspielplatz entstehen könne, solle man sich etwas Neues überlegen; Hauptsache, die Bäume bleiben stehen. „Unser Antrag ist weiter gefasst, denn es kann sein, dass An den Kreutzmorgen kein Abenteuerspielplatz möglich ist“, erläuterte Inga Feuser (Klimafreunde). „Auch die Sachbearbeiterin bei der Spielplatzplanung wünscht sich, dass wir beide Anträge beschließen, damit mehrere Alternativen für die Arbeit möglich sind.“