Der 29-Jährige raste auf der Riehler Straße bei Rot über eine Ampel und gegen ein anderes Fahrzeug, in dem sich eine Familie befand.
Köln-Niehl29-Jähriger verursacht Unfall nach Fluchtversuch – Eltern und Kleinkind verletzt

Unfall auf der Riehler Straße: Ein 29-Jähriger flüchtete am Samstag (2. August) vor der Polizei und verursachte einen schweren Unfall. Sein Audi schlug im Mast einer Ampel ein.
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Ein Autofahrer hat am Samstagnachmittag (2. August) beim Versuch, sich einer Kontrolle der Kölner Polizei zu entziehen, einen schweren Unfall auf an der Kreuzung Riehler Straße/ Elsa-Brandström-Straße im Stadtteil Neustadt-Nord verursacht.
Der 29-jährige Mann war der Aufforderung eines Streifenwagens auf der Inneren Kanalstraße, sofort anzuhalten, nicht nachgekommen, verlangsamte zunächst, raste dann aber gegen 14:20 Uhr mit hoher Geschwindigkeit bei Rot über eine Ampel, um auf die Ausfahrt in Richtung Zoo/Amsterdamer Straße zu fahren.

In dem Opel befand sich eine Familie mit einem Kleinkind, wie eine Polizei-Sprecherin auf Nachfrage bestätigte. Alle Insassen des Fahrzeugs wurden ins Krankenhaus gebracht.
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An der Kreuzung zur Elsa-Brändström-Straße kam es zur Kollision seines Audi mit einem querenden Fahrzeug. In dem Wagen befand sich eine Familie mit einem Kleinkind, wie eine Polizei-Sprecherin auf Nachfrage bestätigte. Insgesamt sollen sich vier Personen in dem angefahrenen Opel befunden haben. Zwei 32-jährige Männer, eine 31-jährige Frau sowie das einjährige Kind.
Unfallverursacher offenbar schwer verletzt – Zustand der Familie unklar
Alle am Unfall beteiligten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher wurde ersten Erkenntnissen zufolge schwer verletzt. Sein Audi schlug im Mast einer Ampel ein. Wie schwer die Insassen des anderen Autos verletzt worden sind, ist aktuell noch unklar. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt, Autoteile lagen quer über den Fahrspuren. Die Kreuzung war die für die Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt.
Der Polizei war der schwarze Audi des Unfallverursachers von anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund seiner auffälligen Fahrweise gemeldet worden. Ein Streifenteam hatte schließlich beobachtet, wie der Mann von der Inneren Kanalstraße in Richtung Zoobrücke auf der linken von drei Fahrspuren wiederholt in die mittlere Spur geriet und offenbar Schwierigkeiten hatte, die Spur zu halten.
Ersten Ermittlungen zufolge steht der Mann im Verdacht, seinen Audi unter Drogeneinfluss geführt zu haben, so die Polizei. Ein entsprechender Vortest verlief den Angaben zufolge positiv auf Kokain. Die Polizisten ließen eine Blutprobe entnehmen und beschlagnahmten den Führerschein. Die Ermittlungen dauern an. (oke)