Online-Metzgerei im Kölner SüdenDas Filet kommt aus dem Netz

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Jürgen und Bettina Gillessen gehen mit ihrer Metzgerei online und verkaufen Fleisch künftig im Netz.

Jürgen und Bettina Gillessen gehen mit ihrer Metzgerei online und verkaufen Fleisch künftig im Netz.

Rodenkirchen – Als im Jahr 1971 Kurt und Gisela Gillessen eine Metzgerei im Stadtteil Weiß gründeten, haben sie wohl kaum daran gedacht, dass ihr Sohn Jürgen daraus 48 Jahre später eine Onlinemetzgerei macht. Vor kurzem hat er gemeinsam mit seiner Frau Bettina diesen Schritt gewagt.

Premium-Fleisch kann man jetzt im Internet bestellen, es wird innerhalb kürzester Zeit mit Paketdiensten wie UPS und DHL deutschlandweit geliefert, freilich müssen entsprechende Frische-Bedingungen eingehalten werden. Gleichzeitig verkauft Gillessen die Fleisch- und Wurstwaren nach wie vor im Laden, der sich seit Mitte 2010 an der Maternusstraße befindet. Der ursprüngliche Standort in Weiß ist längst geschlossen.

„Wir wollen uns ein zweites Standbein in Zeiten der Digitalisierung schaffen“, sagt Metzger Jürgen Gillessen. Die Resonanz sei bislang gut, findet Bettina Gillessen. „Wir können schließlich nicht immer nur fordern, dass die Kunden vor Ort einkaufen, sondern wir müssen etwas anbieten, das funktioniert“, sagt sie.

Ein neues Verkaufs- Highlight ist dabei das „Txogitxu“ aus dem Baskenland, was wie „Tschojitschu“ ausgesprochen wird. Es handelt sich um einen „trendigen“ Geheimtipp – um das Fleisch von Rindern, die zum Teil 14 Jahre alt geworden sind. Es soll aber gar nicht zäh, sondern ähnlich toll schmecken wie das Beef der japanischen Wagyu- und Kobe-Rinder, heißt es. Die Gillessens setzen außerdem rundum auf Nachhaltigkeit: auf Ökostrom und Elektrofahrzeuge im Lieferdienst sowie auf umweltgerechte Verpackungen. Das Luxus-Fleisch kommt in Strohpads, die im Kompost entsorgt werden können. 

www.onlinemetzgerei.de

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