Polizei KölnZehn Lkw bei Kontrolle aus dem Verkehr gezogen

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Der Zustand der Lastwagen wurde genau überprüft.

Köln – Von Lkw ab dreieinhalb Tonnen aus der Region über Sattelschlepper aus dem Saarland und Autotransporte aus Belgien sowie Großladungen von Holzstämmen aus den Niederlanden und anderer Gefahrengüter reichte die Bandbreite der Fahrzeuge, die am Mittwoch bei einer Großkontrolle der Polizei an der als „Bonner Verteiler“ bekannten Zu- und Abfahrt zu den Autobahnen 4 und 555 im Süden Kölns aus dem Verkehr zur Überprüfung herausgewunken worden sind.

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Mit den Kooperationspartnern Stadt Köln, Bundesamt für Güterverkehr, Berufsgenossenschaft Verkehr und Bezirksregierung Köln sowie dem TÜV und der Dekra standen dabei von 9 Uhr bis 16 Uhr neben technischen Vorrichtungen wie Reifen, Bremsen und Achsen auch die Arbeitssicherheit in Form von Fahrtenbüchern und Fahrerverhalten sowie Lebensmittelkontrollen und Fahrtenbücher im Fokus der insgesamt knapp 50 beteiligten Einsatzkräfte.

Insgesamt hatten die Beamten sowie die Kontrolleure der Partner dabei 39 Fahrzeuge einer genauen Begutachtung unterzogen. In 22 Fällen davon wurden aufgrund von verschiedenen Ordnungswidrigkeiten sogenannte repressive Maßnahmen eingeleitet. In drei Fällen bedeutete dies Verwarnungsgelder, für zehn Fahrzeuge sogar ein Verbot der Weiterfahrt und damit Kosten sowie Strafen für die Fahrer oder die Unternehmen, für die sie am Steuer sitzen.

„Immenses Gefahrenpotenzial“

„Die Kontroll-Bilanz heute ist weder als besonders hoch noch außerordentlich niedrig zu bezeichnen“, resümierte Einsatzleiter David Mettelsiefen, „es ist vielmehr Ausdruck des ganz normalen Wahnsinns und ein leider alltägliches Ergebnis der Kontrollarbeiten auf den Straßen der Region.“ Jeder Unfall mit Beteiligung von Lkw berge ein immenses Gefahrenpotenzial – auch vermeintlich kleinere Vergehen seien darum höchst problematisch, führte der Gruppenführer Schwerlastverkehr weiter aus. Die koordinierten Großkontrolle finden bereits seit 2018 mindestens einmal jährlich statt. Weitere, kleinere Kontrollen seien auf den Kölner Autobahnringen Arbeitsroutine der Beamten von der Schwerlastgruppe der Polizei.

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Gefährliche Ladung in einem LKW

Der Standort am Bonner Verteiler sei laut Mettelsiefen aufgrund der Platzgröße gut geeignet. „Keinesfalls aber“, darauf legte der 44-jährige wert, solle durch die Kontrollen die Transportfirmen wie Speditionen sowie die Zunft der Lkw-Fahrer in Verruf gebracht werden. Denn, so Polizist: „Das sind Einzelfälle – schwarze Schafe, die ein schlechtes Licht auf die große Mehrheit der sich korrekt Verhaltenden Fahrer und Unternehmen im Schwerlastverkehr werfen."

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