„Perspektive für Zeit nach der Krise“Ein neuer Skatepark für Köln rückt immer näher

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Könnte ein Vorbild für Porz sein: der Skatepark am Rheinauhafen.

Könnte ein Vorbild für Porz sein: der Skatepark am Rheinauhafen.

  • Köln richtet den Blick auf die Zeit nach der Krise: Finkenberg soll einen neuen Skatepark bekommen, Geld gibt es dafür von Bund und Land.
  • Der Wunsch nach einer solchen Sportanlage in Finkenberg besteht seit Jahren.
  • Wir erklären, wieso jetzt alles ganz schnell gehen könnte.

Die Einrichtung eines Skateparks in Köln-Finkenberg rückt näher. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Florian Braun mitteilt, fließen 569 000 Euro öffentliche Mittel für Städtebauförderung nach Porz.

Die Fördermittel stammen aus einem Topf mit 396,6 Millionen Euro aus der Städtebauförderung und dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“. Land und Bund tragen dazu jeweils mehr als 190 Millionen Euro bei; von der Europäischen Union kommen weitere 7,3 Millionen Euro. Aus dem Gesamtpaket erhält Köln im laufenden Jahr rund 16,1 Millionen Euro.

Die Zeit nach der Krise im Blick

Als „richtiges und wichtiges Zeichen“, dass Bund und Land an der Seite der Kommunen stünden, wertet Braun die Mittelbewilligung. So könne Porz „Ideen und Maßnahmen zur nachhaltigen Gestaltung unserer Heimat umsetzen“. Nicht nur die Jugend solle davon profitieren. Der Fördermitteleinsatz sei zudem ein wichtiges Zeichen an die Partner aus Wirtschaft und Handwerk und eröffne „eine Perspektive für die Zeit nach der Krise“.

Der Wunsch nach einer solchen Trendsportanlage in Finkenberg besteht seit Jahren. 2016 hatte die Bezirksvertretung die Verwaltung beauftragt, alle notwendigen Schritte zur Einrichtung eines Skateparks in der Grünanlage zwischen Steinstraße, Stresemannstraße und Humboldtstraße einzuleiten. Die Bezirkspolitiker führten damals aus, das Gelände einer ehemaligen Rollschuhbahn sei ideal; Probleme durch Lärmimmissionen nicht zu befürchten und die Nähe von Schulen und Vereinen sei von Vorteil.

Kölner Skatepark ohne „besonderes Ambiente“?

Die Verwaltung hatte sich zunächst sehr zögerlich gezeigt. Das Gelände weise kein „besonderes Ambiente“ auf, wie es Skater bei ihrem Sport schätzten. Zudem sei im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens zum Bau eines Bolzplatzes schon explizit nach dem Wunsch gefragt worden, eine Skateanlage in Finkenberg anzubieten. Die Befragten hätten dies verneint. Im Jahr 2019 jedoch wurde das Programm „starke Veedel– starkes Köln“ mit passgenau auf die Stadtteile abgestimmte Fördermaßnahmen frür Porz-Ost, Finkenberg, Eil und Gremberghoven vorgestellt.

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Die Stadt will mit den dort lebenden Menschen für dieses Gebiet als einem von elf sogenannten Sozialräumen ein Handlungskonzept umsetzen – dazu gehören auch attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche. Hatte die Porzer SPD noch im November 2019 beklagt, die Stadt habe es versäumt, dafür Fördermittel zu beantragen und die Verwaltung habe damit die Menschen im Veedel hängenlassen, sieht es nach der aktuellen Mittelzusage jetzt doch nach einem Erfolg für die Skatepark-Planung aus.

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