Falsch gefüttert?Hirsch „Ewald II“ tot im Lindenthaler Tierpark gefunden

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Dammwild

Die Tiere im Tierpark in Lindenthal können sich frei bewegen. (Archivfoto)

Köln-Lindnethal – Im Lindenthaler Tierpark wurde am vergangenen Samstag ein Hirsch tot aufgefunden. Tierpfleger Frank Meissner und Vorstand des Fördervereins Martin Gallhöfer gehen davon aus, dass Besucher das Tier illegal mit falschem Futter versorgt haben, an dem es verendet sein könnte. „Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht“, sagte Gallhöfer.

Kein mitgebrachtes Futter geben

Eine notwendige Obduktion habe aber bislang nicht stattgefunden, weil sich die zuständige Abdeckerei in Krefeld befinde. Gallhöfer richtete dennoch einen Appell an die Besucher: „Bitte füttert die Tiere nicht mit mitgebrachtem Futter.“

Der Hirsch mit dem Namen Ewald II war erst im Dezember vom Tierpark in Dünnwald nach Lindenthal überführt worden. Es war der Nachfolger seines Vater, des Hirsches Ewald I, der im vergangenen November verstorben war. Auch hier wird vermutet, dass der Tod infolge unsachgemäßer Fütterung von Gästen gewesen ist. Meissner zufolge seien auch bereits mehrere Schafe auf dieser Weise gestorben. 

Im Lindenthaler Tierpark an der Kitschburger Straße leben mehr als 250 Tiere, darunter 26 Damwild-Tiere, sowie Esel, Schafe, Ziegen und Rinder. Der Tierpark wurde vor 110 Jahren, im Jahr 1908, gegründet.

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