Trotz aufwändigem UmbauWahner Sauna muss im Frühjahr schließen

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Wahner Sauna

Viel Platz, aber zu wenig Gäste hat die Wahner Sauna, die Ende April ge­schlos­sen wird. 

Wahn – Die Saunalandschaft im Wahnbad wird voraussichtlich Ende April geschlossen; Besucher müssen dann auf Angebote in umliegenden Bädern – beispielsweise im Zündorfbad – zurückgreifen. Die Köln-Bäder-Gesellschaft sagte auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“, das nahende Ende des Pachtvertrags für das 3000 Quadratmeter große Sauna-Grundstück und die zu geringe Besucherauslastung hätten zu diesem Entschluss geführt.

Pacht läuft aus – Wahnbad bleibt geöffnet

Das Wahnbad ist von den Schließungsplänen nicht betroffen. Die Angebote des Hallenbades, in dem Schulen, Vereine und die Bundeswehr Trainingszeiten haben, bleiben unverändert, sagt Köln-Bäder-Pressesprecherin Franziska Graalmann. Während das Hallenbad auf einem Köln-Bäder-eigenen Grundstück steht, ist die Fläche für den Saunabereich vom Erzbischöflichen Generalvikariat gepachtet.

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Diese Pacht laufe im November 2020 aus, erläutert Graalmann, bei einer Vertragsverlängerung sei eine erhebliche Erhöhung des Pachtzinses zu erwarten. Dies in Kombination mit den nicht befriedigenden Besucherzahlen habe zum Entschluss geführt, das Angebot einzustellen. „Die Saunalandschaft soll zurückgebaut und vom Wahnbad-Grundstück abgetrennt werden“, sagt Graalmann.

Wahner Saunabereich wurde aufwändig umgebaut

Erst im November 2018 war der Wahner Saunabereich frisch ausgebaut worden. Neben finnischer Aufguss-Sauna, Kelo-Blockhaus-Sauna und Biosauna gibt es ein Dampfbad. Ein Tauchbad zur Abkühlung sowie ein großer, idyllischen Naturbadeteich, Ruheräume mit einer Bibliothek für die ganze Familie, ein Clubzimmer und Hängematten im Freiluftbereich waren aufwändig angelegt beziehungsweise erneuert worden, um eine neue Klientel mit dem Saunieren bekannt zu machen.

Als Textil-Sauna, in der die Gäste in Badebekleidung die Annehmlichkeiten von Saunagängen genießen können, sollte die Wahner Anlage Interessenten auch aus dem weiteren Umkreis anlocken. So viele Gäste wie erhofft kamen aber nicht.

Franziska Graalmann versichert indes, mit der geplanten Schließung seien keine Kündigungen verbunden. Alle Sauna-Mitarbeiter würden im Wahnbad oder anderen Einrichtungen der Kölnbäder weiter beschäftigt.

www.koelnbaeder.de

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