Probealarm KölnWarum in Köln die Sirenen heulten

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Symbolbild

Köln – Alle Sirenen im Kölner Stadtgebiet sollen in regelmäßigen Abständen getestet werden. 

Sirenenalarm Köln: Nächster Test am 8. September

Nachdem es im August zu einem Fehlalarm in Köln gekommen war, sollen die Sirenen nun wirklich getestet werden. Damals war es bei turnusmäßigen Wartungsarbeiten des komplexen Sirenen-Systems zu einer Fehlbedienung gekommen.

Für den Kölner Probealarm sollen 136 Sirenen heulen. Im vergangenen März war der sogenannte Warntag wegen des Ukraine-Kriegs verschoben worden. Die Stadt Köln und Vereine informieren vorab Geflüchtete aus Kriegsgebieten. 

Der Probealarm findet am Donnerstag (8. September) nachgeholt werden. „Ab 11 Uhr werden die Sirenen in Städten und Gemeinden getestet. Beim Probealarm geht es auch darum, die Menschen für Notlagen für die entsprechenden Töne zu sensibilisieren“, sagte eine Sprecherin den NRW-Innenministeriums auf Anfrage.

Am sogenannten Warntag sollen dann auch die Warn-Apps getestet werden. Der bundesweite Warntag werde in diesem Jahr am 8. Dezember stattfinden. Beim landesweiten Warntag wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob die Systeme noch funktionieren. Der Probealarm soll aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, wie sie sich im Notfall verhalten sollen. 

Parallel wird vom Land das Alarmierungssystem „MoWaS“ ausgelöst. Hierbei werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) durch Warnmeldungen per Push-Benachrichtigungen aktiviert.

Probealarm Köln: Wie wird gewarnt?

Ein Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist.

Das sollen Bürger beim Sirenensignal im Ernstfall tun

- geschlossene Räume aufsuchen - Fenster und Türen schließen - Radio einschalten und auf Durchsagen achten sowie Nachrichtenseiten checken - Nachbarn unterrichten und - auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten.

Die Notrufnummern 110 und 112 bitte nur bei wirklichen Notfällen anrufen.

Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

Wie klingt der Testton? Entwarnung – Warnung – Entwarnung

Entwarnung:

Eine Minute Dauerton.

Warnung:

Auf- und abschwellender, ununterbrochener Heulton.

Darauf folgt nochmal der Entwarnungs-Ton

Informationen gibt es auch unter www.warnung-der-bevoelkerung.de.

Hier können Sie sich den Ton auf der Seite des NRW-Innenministeriums anhören.

Der landesweite Sirenenalarm zur Probe wird in Nordrhein-Westfalen normalerweise an jedem zweiten Donnerstag im März Uhr ausgelöst. Der nächste bundesweite Warntag soll am 8. September 2022 stattfinden. Darüber hinaus gibt es kreisweite Warntage.

Insgesamt 136 Sirenen in Köln

Die Probealarme sollen der technischen Überprüfung der rund 136 Sirenen in Köln dienen und die Bevölkerung sensibilisieren. Das Land Nordrhein-Westfalen plant für September außerdem einen Landeswarntag, bei dem neben den Sirenen auch die Alarmierung über Medien, etwa Radio oder Apps, getestet werden soll. Innenminister Reul hatte sich mehrfach für mehr Sirenen in NRW - möglichst in allen 427 Kommunen - ausgesprochen.

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Die Entscheidung, auf welche Weise vor Notfällen gewarnt wird, liegt aber bei den Gebietskörperschaften. (mbr/hen/cba/mab/red/dpa) 

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