Stromausfall im Kölner SüdenFackelbrand bei Shell – Warnung aufgehoben

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Das Raffinerie-Fackel in Shell

Köln – Durch einen großflächigen Stromausfall im Kölner Süden am Mittwochmorgen hat es im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland auf der Godorfer Straße eine sogenannte Fackeltätigkeit gegeben. Die dabei entstandene Rußbildung sorgte für Rauchausbreitung im Kölner Süden, laut Feuerwehr konnte es im gesamten Stadtgebiet durch Verbrennungsrauch zu Geruchsbelästigungen und Rußablagerungen kommen.

In Köln-Godorf hat der Stromausfall einen kontrollierten Fackelbrand im Shell-Werk ausgelöst.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Warnung für Köln raus

„Es besteht keine akute Gesundheitsgefahr“, so ein Sprecher der Feuerwehr Köln. Die Feuerwehr gab dennoch die Empfehlung raus, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. „Die Berührung mit den Rußpartikeln sollte vermieden werden“, so der Sprecher.

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Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat am Mittwochmorgen um 5.49 Uhr eine Warnung vor großräumiger Rauchausbreitung für das gesamte Kölner Stadtgebiet herausgegeben.

Stromausfall war Ursache für Fackeltätigkeit

Ursache für die Fackeltätigkeit war ein kurzfristiger Stromausfall gegen 2.45 Uhr im Kölner Süden. Es habe für kurze Zeit einen Spannungseinbruch aufgrund einer Störung in einem vorgelagerten Netz gegeben. Wie viele Haushalte von dem Stromausfall betroffen waren, ist noch unklar.

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Eine Rauchsäule steigt 2019 über einer Raffinerie-Fackel der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf auf. Auch damals war die Ursache ein Stromausfall gewesen. (Archivild)

Nach wenigen Minuten sei der Strom wieder da gewesen, so ein Polizeisprecher gegenüber dieser Zeitung. Beim Wiederhochfahren eines durch den Stromausfall abgeschalteten Systems beim Shell Energy and Chemicals Park Rheinland sei es infolgedessen zu den Fackeltätigkeiten gekommen. Für die Polizei bestehe derzeit keine Einsatzlage.

Feuerwehr Köln im Einsatz

Die Feuerwehr ist zurzeit noch im Einsatz. „Wir führen Messungen durch und beobachten, inwieweit Gefahr bestehen könnte“, so ein Sprecher der Feuerwehr auf Anfrage. Derzeit bestehe keine Gefahr für die Bürgerinnen und Bürger. Wie lange die Rauchausbreitung und die damit verbundene Empfehlung, Fenster und Türen geschlossen zu halten, noch besteht, ist derzeit unklar.

Raffinerie-Fackeln dienen der Verbrennung von Abgasen, die in Anlagen entstehen. Zum anderen sind sie als Sicherheitseinrichtung vorgeschrieben, mit deren Hilfe überschüssige Gase verbrannt werden. Diese fallen vor allem beim An- oder Abfahren einer Anlage an, zum Beispiel im Rahmen von Reparaturen oder Revisionen. (pst) 

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