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„Gibt es kaum in Deutschland“Regie-Legende Werner Herzog überrascht mit Aussage über Köln

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Regisseur Werner Herzog findet Köln sehr authentisch. (Archivbild)

Regisseur Werner Herzog findet Köln sehr authentisch. (Archivbild)

Regisseur Werner Herzog schwärmt von Kölns Besonderheiten – und entdeckt auf dem Weg dorthin, was ihm im fernen Los Angeles fehlt.

Köln gehört nach Ansicht von Regisseur Werner Herzog („Fitzcarraldo“) zu den Städten mit „Charakter“. „Da gibt es kaum etwas in Deutschland – aber Köln gehört dazu“, sagte der 83-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Ähnliches gelte auch für München.

Was Werner Herzog an Köln schätzt

Der Charakter entstehe in Köln durch die Menschen und den Dialekt, sagte Herzog, der in Los Angeles lebt. „Es ist viel authentischer als andere Städte.“ Herzog kommt zu dieser Einschätzung, obwohl er die Stadt am Rhein in seinem Leben nicht allzu oft besucht hat. „Ich war fast nie in meinem Leben in Köln“, sagte er. „Seltsam!“

Kürzlich war der Regisseur allerdings in der Stadt. In Köln erhielt Herzog den Filmpreis Köln. Seine neue Dokumentation „Ghost Elephants“ war Teil des Programms des dortigen Film Festivals Cologne.

Werner Herzog über seine Anreise nach Köln – und was ihm in L.A. fehlt

Angereist sei er über Frankfurt und dann per Auto, berichtete Herzog. Dabei sei ihm bewusst geworden, was ihm in Los Angeles mitunter fehle. „Auf einmal sehe ich alle Bäume in Herbstfarben“, sagte er. In L.A. gebe es keine Jahreszeiten wie in Deutschland. Auch dass er in seiner Wahlheimat „Schnee nicht anfassen“ könne, fehle ihm.

Herzog, in München geboren und einer der wenigen weltbekannten deutschen Regisseure, wurde der Filmpreis Köln zuerkannt, der von der Film- und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln gestiftet wird.

Herzogs neuer Film „Ghost Elephants“ war Teil des Festival-Programms. Herzog zeigt darin einen Biologen auf der Suche nach einer Herde besonderer Elefanten im unwegsamen Hochland von Angola. (dpa/jv)