Neues Veedel in Köln-RaderthalDas Deutsche-Welle-Areal wird bebaut

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Das Bauprojekt in der Visualisierung

Nach dem Abriss des Deutsche Welle-Gebäudes schreiten die Planungen für den neuen Gebäude-Komplex am Raderthalgürtel voran. Das Areal ist 5,5 Hektar groß. Die Welle Köln Erste GmbH & Co KG (DWK) hat das Grundstück und Teile des südlich angrenzenden Gewerbegebietes gekauft. Die DWK ist eine Projektgesellschaft, an der die Bauwens Development GmbH und Co KG sowie die Wohnkompanie NRW GmbH beteiligt sind. Es sollen rund 750 neue Wohnungen entstehen. 2015 hat eine Jury den Entwurf des Teams Astoc Architects and Planners aus Köln und Urbane Gestalt Johannes Böttger zum Sieger eines entsprechenden Wettbewerbs gekürt. Vorgesehen ist eine Blockrandbebauung mit einer Abfolge von Innenhöfen. Der Raderthalgürtel erhält eine klare und durchgehende Raumkante aus Gebäuden.

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Der Rückbau der Rundfunk-Gebäude ist mittlerweile beendet.

Fritz-Encke-Park im Süden

Das neue Veedel öffnet sich im Süden zu dem bestehenden öffentlichen Grünzug und zum Fritz-Encke-Park. So verzahnen sich öffentliche und private Freiflächen.Geplant ist eine fünf- bis siebengeschossige Bebauung. Es werden auch Räume für eine gewerbliche Nutzung gebaut, die die Anwohner nicht belastet. Südlich vom Turm des Deutschland-Radios wird es eine sechsgruppige Kindertagesstätte und einen Spielplatz geben. Der Abbruch der seit 2003 nicht mehr genutzten Gebäude der Deutschen Welle ist inzwischen weitestgehend abgeschlossen.

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Insbesondere der Rückbau des 138 Meter hohen Turms der Deutschen Welle war eine Herausforderung wegen der Asbestbelastung. 360 000 Kubikmeter umbauter Raum mit 18 000 Tonnen Stahl und 140 000 Tonnen Beton wurden abgetragen. Das Investitionsvolumen für das neue Quartier beziffern die Verantwortlichen auf 350 Millionen Euro. Es sollen 80.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Auf 70.000 soll gewohnt werden, 10.000 sind für gewerbliche Nutzungen vorgesehen. Mit dem Baubeginn wird nicht vor 2023 gerechnet.

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