WeihnachtenKölner Start-up serviert Glüh-Gin zum Fest

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Der Stand der Rodenkirchener Rheinspirits auf der Heavenue in der Innenstadt

Der Stand der Rodenkirchener Rheinspirits auf der Heavenue in der Innenstadt

Rodenkirchen – Robert Koch mag keinen Glühwein. Deshalb hat er sich zusammen mit seinem Kollegen und Geschäftspartner Christian Geßner überlegt, eine Alternative zum typischen Wintergetränk zu entwickeln. Heraus gekommen ist „Rheinherz“. Das ist ein Likör, der in einem 100-Milliliter-Fläschchen angeboten wird, und zwar warm – aber nicht kochend heiß.

Rheinherz gibt es als mit Apfel oder Orangensaft

Rheinherz gibt es als mit Apfel oder Orangensaft

Das hat den Vorteil, dass man sich nicht die Zunge verbrennt, wie das bei Glühwein schon mal vorkommen kann. „Rheinherz“ wärmt also wohl temperiert von innen, und gleichzeitig ist die kleine Glasflasche ein Manteltaschen-tauglicher Handwärmer. 15 Prozent Alkohol enthält jeder Likör, den es in verschiedenen winterlichen Geschmacksrichtungen gibt: Glüh-Gin mit Apfel- und Orangensaft und Ingwer. Fruchtig und leicht herb. Oder Rum mit Marillensaft und einen Schuss Rosé-Wein. Oder Wodka mit einem besonders milden Apfelsaft, mit Zimt und Koriander.

Spirituosen aus dem Rodenkirchener Gewerbegebiet

Robert Koch und Christian Geßner haben vor einem Jahr ein kleines Unternehmen im Rodenkirchener Gewerbegebiet aufgebaut, die „Rheinspirits“ GbR. Die Rodenkirchener Start-up-Firma hat sich auf feine Spirituosen aus dem Rheinland spezialisiert, lässt regional destillieren und abfüllen.

Bekannte Marken aus ihrem Hause sind etwa „Kettenfett“, „Bubenstolz“ oder „4812“-Gin, bekannt auch als „der Rote mit der kölschen Seele“. Und die Gründer haben immer wieder neue Ideen, so den „Rheinherz“-Likör. „Wir haben wirklich lange an dem Produkt getüftelt“, sagt Robert Koch. Rezeptfindung, Auswahl der Sorten und das Abschmecken hätten enorm viel Zeit beansprucht. Aber rechtzeitig zu den Weihnachtsmärkten wurde „Rheinherz“ fertig.

Seit vergangener Woche bieten sie den Likör, der in einem speziellen Wärmeschrank auf 70 Grad erhitzt wird, auf der „Heavenue“ gegenüber vom Rudolfplatz an. „Als Newcomer hatten wir Glück, einen Standplatz zu ergattern“, sagt Robert Koch. Die Resonanz sei ausgesprochen positiv. „Wir haben den Nerv der Leute scheinbar gut getroffen“, meint der Jungunternehmer und Geschäftsführer.

Nicht nur für Weihnachtsmärkte sei ihr Produkt geeignet, sondern auch fürs Winter-Grillen und für Apres-Ski-Partys. Und wenn die kalte Jahreszeit vorbei ist, wollen Robert Koch und Christian Geßner neue Likör-Sorten für den kalten Genuss entwickeln.

www.rheinspirits.com

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