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#ZollstockläävKölner will mit Netzwerk Zollstock verbinden

Lesezeit 3 Minuten

Patrick Mittler setzt sich für sein Veedel ein.

  1. In Zollstock tut sich was oder wie Patrick Mittler es sagen würde „Zollstock lääv“.
  2. Der 33-Jährige hat ein Netzwerk mit dem gleichen Namen ins Leben gerufen, um die unterschiedlichen Zollstocker Bewohner zusammenzubringen. Für das Veedel.
  3. Alle Interessierten sind am Freitag, 31. Juli, um 19 Uhr in den Gemeindesaal von St. Pius am Gottesweg eingeladen. Mittler stellt dann sein Konzept für Zollstock vor.

Zollstock – In Zollstock tut sich was oder wie Patrick Mittler es sagen würde „Zollstock lääv“. „Ja hier im Ort brodelt es, hier verändert sich einiges“, sagt der 33-Jährige und meint das durchaus positiv. Neubaugebiete ließen neue Familien in den Ort kommen, Studentenwohnheime junge Menschen. Und dann gibt es ja auch noch die Alteingesessenen. All die will Mittler zusammenbringen.

Aus Facebook-Gruppe entstanden

Am 19. Juni hat er deshalb das Netzwerk #Zollstocklääv ins Leben gerufen, was vor gut einem Jahr mit der von ihm neu eingerichteten Facebookgruppe Köln-Zollstock begann. Mit #Zollstocklääv ist aus der lockeren Idee ein gut funktionierendes Netzwerk geworden. „Wir haben eine Vision von Zollstock wie es einmal in 2030 aussehen soll“, sagt Mittler. Welche Vision das genau ist, darüber will Mittler jetzt noch sprechen.

Noch steckt hinter dem Hashtag kein Verein, sondern nur ein lockerer Zusammenschluss. „Wir, das sind all diejenigen, die schon lange in Zollstock aktiv sind. Die Vereine zum Beispiel“, sagt Mittler. Zwölf Vereine habe er angeschrieben, darunter Schützengruppen, Fußballvereine, das Tierheim und natürlich den allgemeinen Bürgerverein Zollstock. „Und nicht zu vergessen unsere katholischen und evangelischen Gemeinden“.

Zollstock hat viel zu bieten

Sie alle besetzen viele verschiedene Themenfelder. Und sie alle sorgten dafür, dass sich in Zollstock etwas bewegt. Und über all das versucht Mittler in den Sozialen Netzwerken zu berichten, nutzt dafür die Gruppe Köln-Zollstock. Dabei ist Mittler kein Social-Media Experte. Er arbeitet bei der Rheinenergie als Personaler. Er verfolge kein berufliches Interesse mit der Gruppe. Ihm liege etwas an dem Veedel, in dem er lebt, betont er. Gern trinkt er seinen Kaffee im „Leib und Seele“ am Höninger Weg. Der Vorgebirgspark ist nicht weit und der Grüngürtel auch nicht. Zollstock habe eben viel zu bieten.

Patrick Mittler ist 2012 nach Zollstock gezogen, aufgewachsen ist er im benachbarten Raderberg. Angefangen hat sein Engagement mit einer Kneipentour, die er initiiert und in den Sozialen Netzwerken verbreitet hat. „Wir haben hier zwar keine Szene, aber wunderbare Gastronomie und auch tolle Läden“, so der 33-Jährige. Und weil man sich bei einer solchen Tour besser kennenlernt, entstehen dabei auch neue Ideen.

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Abgesehen davon, dass er mit der Tour die lokalen Gastronomen unterstützen will. Ihm gefällt das „Dörfliche“ an Zollstock. „Da geht man mal kurz zum Bäcker und kommt dort erst nach einer halben Stunde weg, weil man auf dem Weg dorthin so viele nette Menschen getroffen hat“, erzählt Mittler, der durch sein Engagement zwangsläufig vielen Menschen bekannt ist. Und das trägt nun Früchte.

Die Vertreter verschiedener Organisationen des Veedels setzten sich zusammen und besiegelten ihre Zusammenarbeit und planen diese künftig stärker auszubauen. Damit nicht viele Köche den Brei verderben, wie ein altes Sprichwort besagt, sollen die vielen Köche an einem gemeinsamen Rezept arbeiten, das eben lautet #Zollstocklääv. „Zollstock hat den Luxus, dass viele sehr aktive Vereine im Ort sind und darauf setzen wir auf“, so Mittler.

Alle Interessierten sind am Freitag, 31. Juli, um 19 Uhr in den Gemeindesaal von St. Pius am Gottesweg eingeladen. Mittler stellt dann sein Konzept für Zollstock vor.