Sperrungen und AnwohnerschutzLob für Verkehrskonzept bei Deutzer Kirmes

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Kirmes Verkehr Deutz

Ein Falschparker während der Kirmes auf der Wahner Straße.

Köln – Ein weißer Porsche-SUV steht halb auf dem Bürgersteig, halb auf der Fahrbahn, jedenfalls im absoluten Halteverbot. Gerade noch so, dass die Feuerwehr über den abgesenkten Bordstein auf der anderen Seite durchkäme. Also gibt es nur ein Knöllchen, aber der Wagen bleibt stehen.

Die Mitarbeitenden des städtischen Verkehrsdienstes laufen Streife in Deutz, um für den Verkehrsfrieden während der Herbstkirmes zu sorgen. Bisher verlief das Volksfest für die Anwohnerinnen und Anwohner ruhiger als das vor einem halben Jahr während der Osterferien. Auch der Verkehrsinfarkt während des Frühlingsvolksfestes hat sich zur Erleichterung  der Menschen in Deutz nicht wiederholt.

Deutlich weniger Knöllchen während Deutzer Herbstkirmes als im Frühjahr

Bis einschließlich Dienstag – also innerhalb der ersten fünf Tage – gab es zwar insgesamt 1527 Knöllchen und 21 Wagen wurden abgeschleppt. Das klingt zunächst viel. Doch während der Osterkirmes waren es insgesamt 4938 Knöllchen und 80 abgeschleppte Autos.

Kirmes Verkehr Deutz

Ein Falschparker während der Kirmes auf der Wahner Straße.

Die Mitarbeitenden des Ordnungsamts schauen sich im immer noch relativ neuen Halteverbot in der Rupertusstraße um. In der engen Seitenstraße stehen drei falsch geparkte Autos, nur eines davon mit Anwohnerausweis. Die Mitarbeiter klemmen Knöllchen an die drei Windschutzscheiben.

Kölner Kirmes: Größere Sperrzone im Deutzer Süden

Die Wagen dürften jetzt eigentlich nicht mehr hier sein, da während der Kirmes-Öffnungszeiten nur Anwohner des Bezirks Deutz I und deren Gäste in das Viertel einfahren dürfen. Die Schausteller haben in Abstimmung mit der Stadt Absperrungen aufstellen lassen und Ordner beschäftigt, die die Zufahrten kontrollieren.

Ein paar Einbahnstraßen, die eigentlich nur Ausfahrten aus dem Bezirk sind, wurden aber nicht abgesperrt und bisweilen als Zufahrten benutzt. Auch war in den vergangenen Tagen zu beobachten, dass Ordner an den Absperrbaken auch Autos durchgewunken haben, die nicht von Anwohnern gefahren wurden.

Das aber dürfte nicht die Regel sein, jedenfalls ist die Parkplatznot nicht viel größer als ohnehin schon in Deutz – auch zu normalen Zeiten. „Das Verkehrskonzept zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner wird grundsätzlich positiv bewertet. Aufgrund der vielen verschiedenen Straßenzüge, Einbahnstraßenregelungen und des generell hohen Parkdrucks in Deutz wird der Verkehr jedoch immer ein grundsätzliches Thema bleiben“, teilte die Stadt dazu mit.

Über lange Wartezeiten an der Ecke Im Hasental/Siegburger Straße im Deutzer Süden soll es mehrere Beschwerden gegeben haben. Daher solle bei der nächsten Veranstaltung die Umleitung weiträumiger ausfallen.

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