Städtische KlinikenWeitere Millionen für Sanierung benötigt

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Die Rehanova im Klinikum Merheim

Die Rehanova im Klinikum Merheim

Köln – Der Finanzausschuss des Rates wird sich am Dienstag mit einem externen Gutachten zur Sanierung der finanziell schwer angeschlagenen städtischen Kliniken befassen. Der Untersuchung zufolge droht der gemeinnützigen Klinik-Gesellschaft dauerhaft ein Minus von sechs Millionen Euro jährlich. Als ein Mittel, sich aus der Schieflage zu befreien, sei der Verzicht auf einen der Standorte zu prüfen. Dafür dürfte wohl am ehesten das Krankenhaus in Holweide in Frage kommen, heißt es im Umfeld des Unternehmens.

Noch bevor die Ratspolitiker in nicht öffentlicher Sitzung die schwierige Lage der Klinik-Gesellschaft erörtern, meldet auch deren Tochterfirma Rehanova Bedarf an. Die Ratsfraktionen sollen „auf Basis des Sanierungsgutachtens“ in diesem Jahr bis zu 4,9 Millionen Euro bereitstellen sowie bis zu 2,7 Millionen Euro im Folgejahr. Zu diesem Zweck soll die Stadtverwaltung zwei Gesellschafterdarlehen gewähren.

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Die 1999 eröffnete Neurologische Rehabilitationsklinik (Rehanova) wird in enger Kooperation mit dem Krankenhaus Merheim betrieben. Sie bezeichnet sich „als Hochleistungsrehaklinik mit 132 Betten, in der alle Spezialfälle der neurologischen Rehabilitation versorgt werden können“. Das Gebäude wurde von der Kliniken der Stadt Köln erbaut und samt Einrichtung an die Rehanova Köln vermietet. (adm)

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