Auch wegen CoronaKöln könnte rund 85 Millionen Euro weniger vom Land bekommen

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Köln könnte vom Land NRW bald deutlich weniger Zuwendungen bekommen. 

Köln – Dem städtischen Haushalt für das Jahr 2021 droht ein weiteres millionenschweres Loch. Nach einer Modellrechnung der Landesregierung könnte die Stadt rund 85,4 Millionen Euro weniger durch das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) erhalten. Das wären etwa 16 Prozent weniger als die Stadt vom Land für dieses Jahr erhalten hat, hat die Verwaltung dem Finanzausschuss bei dessen jüngsten Sitzung mitgeteilt.

Über das GFG erhalten die 431 Kommunen NRWs von der Landesregierung Geld. Verteilt wird es vor allem nach dem Steueraufkommen des Landes und der Finanzkraft der einzelnen Kommunen – beides wird im aktuellen Jahr wegen der Corona-Pandemie spürbar zurückgehen. Zwar handele es sich bislang nur um eine Modellrechnung, der tatsächliche Betrag könne sich noch ändern, sagt die Verwaltung. Dennoch sei „mit erheblichen Mindererträgen“ aus dem GFG für das kommende Haushaltsjahr zu rechnen. Und das „zusätzlich zu den corona-bedingten Mindererträgen bei den Steuern“, heißt es weiter. (og)

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