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Streit um neues Hochhaus in KölnLeverkusen interessiert sich für DEVK-Zentrale

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Pläne DEVK-Zentrale 1

Im Atrium sollen Einzelhandel und Gastronomie angesiedelt werden.

Köln – Im Streit um die Pläne für ein bis zu 145 Meter hohes Hochhaus hat sich die erste interessierte Stadt als möglicher neuer Standort bei der DEVK gemeldet. Laut Vorstandsmitglied Bernd Zens hat die Wirtschaftsförderung Leverkusen die DEVK angeschrieben, nachdem diese vorige Woche angekündigt hatte, eine neue Zentrale für mehr als 2000 Mitarbeiter außerhalb von Köln zu prüfen.

Der Grund ist die laut Zens zögerliche Haltung der Stadt beim neuen Hochhaus an der Zoobrücke. In dem Streit geht es unter anderem darum, ob die Höhe vor dem obligatorischen Architektenwettbewerb feststeht oder nicht. Zens hatte auch Monheim, Hürth und Bonn als Option genannt.

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Überrascht zeigte er sich von der Haltung der Kölner Grünen: Die größte Fraktion im Stadtrat teilte mit, Gastronomie, Handel, Fitnessstudios oder eine Kita im Sockel des Hochhauses kritisch zu sehen. Die Logik: Verzichtet die DEVK darauf, könnte das Hochhaus kleiner werden.

Zens sagte: „Wenn man das nicht will, machen wir das halt nicht. Wir wollten den Stadtteil aufwerten. Wir müssen kein Entertainment machen.“ Laut Zens könnte dann das Hochhaus niedriger sein, er sprach von 120 Metern.

Er reagierte damit auf die Aussage von Sabine Pakulat, der Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses. Die Grünen-Politikerin sagte: „Auch wenn ein angedachtes Hochhaus von 145 Metern Höhe mit vielen Zusatznutzungen wie Hotel und Gastronomie an diesem Standort wenig sinnvoll ist, soll der Versicherer natürlich seinen Firmenbedarf für Büros oder auch Betriebswohnungen komplett verwirklichen können.“

Die DEVK will ihre aktuelle Zentrale an der Riehler Straße sanieren und auf dem benachbarten Grundstück eine neue Zentrale bauen. Sie wären miteinander verbunden.