Tausende BesucherTurnschuhe für bis zu 30.000 Euro auf der Sneakerness in Köln

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Private „Reseller“, sogenannte Wiederverkäufer, bieten zahlreiche Modelle zum Kauf an.

Private „Reseller“, sogenannte Wiederverkäufer, bieten zahlreiche Modelle zum Kauf an.

Köln – Es ist ein Event, bei dem der erste Blick eines jeden Besuchers erst einmal nach unten wandert. Welche Schuhe tragen die anderen? Wie setzen sie ihre Schuhe in Szene? Wie hoch wird wohl der Preis gewesen sein? Für die Sneakerness 2018 in Köln verwandelt sich das Messegelände X-Post am Gladbacher Wall in ein Mekka für Turnschuh-Fans.

Dabei will vor allem der Veranstalter vom Begriff „Messe“ nichts hören. „Genau da wollen wir uns unterscheiden“, sagt Sergio Muster, Co-Gründer der Sneakerness. Vor elf Jahren kam ihm die Idee, seine Sneaker-Leidenschaft auf diese Weise auszuleben – und der immer größer werdenden Szene Raum zu bieten, Schuhe anzusehen, sie zu kaufen und verkaufen und die eigenen Modelle zur Schau zu tragen. Es ist ein Sehen und gesehen werden auf der Sneakerness. Alles komprimiert sich auf zwei Tage – mit Tausenden Besuchern, zahlreichen Ausstellern, Fashion-Talks, Basketball-Turnieren und Schuhen im Wert von teilweise bis zu 30 000 Euro.

Private Verkäufer machen große Gewinne

Nike und Hauptkonkurrent Adidas sind die Marken, die sich am besten verkaufen lassen.

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„Wir haben das hier alles in rund zwei Monaten geplant und organisiert“, erzählt Muster, der die für August geplante Veranstaltung in Berlin kurzfristig absagen musste. Für das kommende Jahr soll neben Mailand, Amsterdam und London auch Köln wieder mit dabei sein: „Wir wollen die Halle hier voll machen, ein wenig Platz ist noch.“ Auf 10 000 Besucher am Wochenende hatte er gehofft, etwa 7000 wurden es letztlich.

Für die privaten Aussteller, die vor allem limitierte und seltene Schuhe teilweise zum Vielfachen des ursprünglichen Verkaufspreises anbieten, ist die Sneakerness trotzdem lohnenswert. „Manche machen etwa 15 000 Euro Gewinn“, sagt Muster. Im kommenden Jahr will er dem Ganzen mehr Event-Charakter verleihen. „Wir wollen mehr Spiele anbieten, mehr Entertainment“, sagt Muster. Das käme gut an. Und doch wird auch dann der erste Blick eines jeden Besuchers nach unten gehen.

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