Nach Todesfällen in LongerichOpferschutzbeauftragte soll Geschädigten helfen

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Apotheke handschriftliches Schild

Drei Kölner Apotheken bleiben nach den Todesfällen vorerst geschlossen.

Köln – Nach den beiden Todesfällen durch eine vergiftete Glukose-Mischung aus einer Apotheke in Köln-Longerich soll die nordrhein-westfälische Opferschutzbeauftragte den Geschädigten helfen. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf an. Vor allem, wenn man selbst Kinder habe, mache ein solches Drama sehr betroffen, sagte Laschet, der drei erwachsene Kinder hat.

Eine 28-jährige schwangere Kölnerin war in der vergangenen Woche gestorben, nachdem sie eine vergiftete Glukose-Mischung aus der Heilig-Geist-Apotheke in Longerich zu sich genommen hatte. Auch ihr per Notkaiserschnitt entbundenes Baby war nicht mehr zu retten. Das Glukose-Präparat ist Teil eines Routinetests auf Diabetes in der Schwangerschaft.

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Gerade weil es hier um einen normalerweise ganz gewöhnlichen Medikamentenkauf gehe, sei es richtig, dass die Polizei-, Justiz- und Gesundheitsbehörden nun konsequent handelten, um aufzuklären und andere Menschen zu schützen, betonte Laschet. Daher habe sich Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dafür ausgesprochen, die drei Apotheken des betroffenen Verbundes zu schließen. (dpa, ken)

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