Polizei sucht ZeugenZwei Tote bei schwerem Verkehrsunfall auf A4 in Köln

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toedlicher Unfall

Tödlicher Unfall am frühen Freitagmorgen auf der Autobahn 4 beim Kreuz Gremberg

Köln – Zwei tote Fahrer, insgesamt vier involvierte Autos, zwei Lkw und ein Schwertransporter, eine stundenlange Vollsperrung: In der Nacht auf Freitag hat sich auf der Autobahn 4 im Kreuz Gremberg ein schwerer Verkehrsunfall zugetragen. Eine 65-jährige Frau und ein Mann, der bis zum frühen Abend noch immer nicht identifiziert werden konnte, sind gestorben. Fast zehn Stunden lang haben Polizisten Spuren gesichert, Rettungskräfte die Leichen geborgen und Abschleppwagen die Autowracks abtransportiert. Das Schadensbild war enorm. Erst am Mittag wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat sich gegen halb zwei in der Nacht auf Freitag auf einem der meistbefahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands wohl diese für zwei Menschen tödliche Verkettung zugetragen: Der noch nicht identifizierte Mann soll mit seinem VW Polo auf der A4 in Fahrtrichtung Olpe in die rechte Betonwand gefahren sein. Dabei soll er zurück auf den Überholstreifen geschleudert worden sein und sich überschlagen haben.

Beide Fahrer starben noch an der Unfallstelle

Warum er von der Spur abgekommen war, ist noch unklar. Unmittelbar danach soll die 65-Jährige in ihrem Fiat mit dem VW zusammengestoßen und ihrerseits in die linke Betonwand gefahren sein. Beide Fahrer starben noch an der Unfallstelle. Zwei weitere Autofahrer konnten dem Polo dagegen ausweichen, haben ihn aber dennoch gerammt. Der Fahrer eines Schwertransporters realisierte die Gefahr, handelte geistesgegenwärtig und bremste leicht ab. Zwei weitere Lkw überholten den abbremsenden Laster links und fuhren auf dem Überholstreifen in den dort schon auf den Dach liegenden Kleinwagen. Welche Kollision für den Mann in seinem Polo tödlich war, wird womöglich nie herauszufinden sein.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die an der Unfallstelle vorbeigefahren sind und Angaben zum Geschehen machen können. Besonders wichtig für die Ermittler ist die Aussage eines Autofahrers, der an der Unfallstelle angehalten und herannahende Autos gewarnt haben soll. Zeugen können sich an das Verkehrskommissariat 2 unter 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de wenden. Bis zum Mittag gab es infolge der Streckensperrung erhebliche Staus auf dem gesamten Kölner Autobahnring.

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