Trotz Vegan-WelleBeliebte Steakhaus-Kette eröffnet erste Filiale in Kölner Innenstadt

Lesezeit 2 Minuten
Block House

Block House am Rudolfplatz

Köln – Der Bereich rund um den Eingang ist zwar noch eine Baustelle, doch die ersten Gäste in Kölns neuem Steakhaus werden bereits bewirtet.

In den neuen Wallarkaden am Rudolfplatz hat eine Filiale der Steakhaus-Kette Block House eröffnet. Es ist die erste in Köln. 2,7 Millionen Euro hat das Unternehmen in das Restaurant investiert, das nichtsdestotrotz den klassischen Baukasten-Charme der Systemgastronomie verströmt. Es gibt 150 Plätze auf der ersten Etage mit Panoramablick auf die belebte Kreuzung. Später soll eine Terrasse mit 48 Plätzen dazu kommen, obwohl noch nicht ganz klar ist, wo diese auf dem belebten Bürgersteig realisiert wird.

Block House wollte schon lange nach Köln

Trotz Vegan-Welle, einer Flut von Sushi-Restaurants, Bowls und ethnischen Küchen – das Steakhouse habe trotz oder wegen dieser Auseinanderentwicklung weiterhin seinen Platz, sagt Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Block-Gruppe. „Es gibt dafür einen guten Markt.“ Man habe eine klare Zielgruppe und viele Stammkunden. Fleisch würde heute bewusster konsumiert und Block House wolle dementsprechende Qualität bieten.

Nach Köln habe man schon lange gewollt. Der Standort Rudolfplatz überzeugte, weil er sowohl mittags als auch abends belebt ist. „Mittags setzen wir auf eine schnelle Bedienung, weil die Gäste häufig nur eine halbe Stunde Mittagspause haben. Abends haben die Leute länger Zeit.“ Jeder Platz wird durchschnittlich sechsmal am Tag besetzt, ein Durchschnittsbon liegt bei 26,50 Euro. Und zum Ambiente sagt Stephan von Bülow: „Wir haben unsere Gäste befragt und sie lieben diese gewohnte Umgebung.“

Block House will weiter expandieren

Die Gruppe wurde 1968 von Eugen Block in Hamburg gegründet und ist weiterhin in Familienbesitz – Franchise-Nehmer gibt es nicht. Für dieses Jahr wird ein Jahresumsatz von 128 Millionen Euro erwartet. Das Unternehmen hat derzeit 45 Filialen in Deutschland, in NRW inklusive der neuen Kölner Niederlassung erst fünf. Hier wolle man noch weiter expandieren.

Der einstige Mitbewerber Maredo hatte zu Beginn der Pandemie Insolvenz angemeldet, nachdem er schon länger in wirtschaftlichen Schwierigkeiten war. Die ehemaligen Räume der Filiale in Hauptbahnhof-Nähe stehen weiterhin leer. Am Ex-Standort Heumarkt wird derzeit umgebaut. Hier soll laut Internetseite „im Winter 2022/23“ ein Augustiner Bräu eröffnen. 

KStA abonnieren