Abo

Schwerer UnfallFußgängerin stirbt nach Zusammenstoß mit KVB-Bahn am Aachener Weiher

Lesezeit 2 Minuten
Unfall_Aachner Straße

Auf der Aachener Straße hat eine Bahn der KVB eine ältere Dame erfasst.

Köln – Auf Höhe des Aachener Weihers ist es am Mittwoch zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Eine 81-jährige Frau ist am Nachmittag auf der Aachener Straße auf Höhe des Gewässers von einer Bahn der Linie 1 der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) erfasst und tödlich verletzt worden.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei wollte die Fußgängerin zusammen mit ihrem Hund die Aachener Straße überqueren. Sie nutzte dafür allerdings keine der beiden nahe gelegenen Fußgängerüberwege und wählte stattdessen den ungesicherten Weg über die Gleise der Stadtbahn. Dabei übersah sie offenbar, dass sich ihr ein Fahrzeug der Linie 1 in Fahrtrichtung Innenstadt näherte. Der Fahrer war nicht mehr in der Lage, die tonnenschwere Stadtbahn so schnell zu stoppen, dass diese noch vor Kontakt mit der Frau zum Stehen kam. Das Fahrzeug, das auf dem Weg nach Bensberg war, erfasste die 81 Jahre alte Frau. Sie wurde unter der Bahn eingeklemmt und erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ihr Hund wurde bei der Kollision mit der KVB-Bahn verletzt.

Die Feuerwehr setzte während der aufwendigen Bergung des Unfallopfers unter anderem einen Kran ein. Die Polizei wird den Unfallhergang noch genauer untersuchen.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Fußgängerüberweg am Aachener Weiher entstand 2016

Fast 40 Jahre lang existierte am Aachener Weiher kein gesicherter Fußgängerüberweg, der direkt in den Inneren Grüngürtel führte. Fußgänger mussten entweder den nördlichen Überweg an der Kreuzung von Aachener Straße und Universitätsstraße oder den südlichen Überweg an der Richard-Wagner-Straße benutzen. Erst im Frühjahr 2016 richtete die Stadt eine sichere Verbindung über die Gleise der Stadtbahnlinie 1 zum Grüngürtel ein.

Die Politiker in der Bezirksvertretung Innenstadt hatten das Projekt erstmals in den 1970er Jahren beschlossen, um einen von Fußgängern genutzten Trampelpfad zu ersetzen. So sollte der gefährliche Weg über die Gleise sicherer werden. Der bereits vorhandene südliche Übergang an der Richard-Wagner-Straße wurde damals ebenfalls modernisiert. (att, sws) 

KStA abonnieren