„Wo steht Köln?“Polizei kämpft gegen steigende Kriminalität in der Stadt

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Ein Streifenwagen fährt über die Kölner Ringe.

Die Kriminalitätszahlen haben fast wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht.

Stark steigende Kriminalitätszahlen und die Einsatzplanung für Weiberfastnacht fordern die Polizei. Eine Bestandsaufnahme.

Neuer Polizeipräsident, neuer Kripochef, neuer Leiter der Verkehrsdirektion, neuer Pressechef – und Kriminalität und Unfallzahlen in Köln steigen rasant. Personell hat sich die Polizei in diesem Jahr in wichtigen Bereichen neu aufgestellt, ein direkter Zusammenhang mit den Verbrechenszahlen dürfte allerdings purer Zufall sein.

Die zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder stark steigenden Zahlen in nahezu allen Bereichen haben vor allem damit zu tun, dass nun die meisten Corona-Schutzmaßnahmen weggefallen sind, die Innenstadt wieder voll ist und Einbrecher wieder vermehrt verwaiste Wohnungen vorfinden. Diese Entwicklung ist logisch und war absehbar.

Polizeipräsident Falk Schnabel, der im April den in den Ruhestand getretenen Uwe Jacob abgelöst hat, hat sich als Münsteraner inzwischen in der größten Polizeibehörde NRWs eingearbeitet. Der neue Kripochef Michael Esser (Vorgänger Stephan Becker ist pensioniert worden) hat bereits angekündigt, personell wieder einen Schwerpunkt in der Bekämpfung der Massenkriminalität und in der Präventionsarbeit setzen zu wollen – vor allem bei Einbruch, Vermögensdelikten und Gewaltdelikten.

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Das nächste Groß-Event, bei dem außer der Stadtverwaltung auch die Polizei in der Verantwortung stehen wird, ist Weiberfastnacht. Ein überzeugendes Sicherheitskonzept muss umgesetzt werden. Mit hohem Aufwand, aber auch einer Menge Glück war am 11.11. im Zülpicher Viertel gerade noch einmal alles gutgegangen.


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