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Ein Jahr nach seinem TodXatar bekommt sein letztes großes Konzert in Köln

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ARCHIV - 01.10.2022, Hamburg: Giwar Hajabi alias Xatar steht im Foyer eines Hotels. Hajabis Film «Rheingold» wurde im Rahmen des 30. Filmfests Hamburg im Cinemaxx vorgeführt. (zu dpa: «Wahre Deutschrap-Legende» - Rapper Xatar tot aufgefunden») Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Rapper und Produzent Xatar (Giwar Hajabi) starb im Mai völlig überraschend. Das Bild zeigt ihn im Jahr 2022 im Foyer eines Hotels. 

Ein Jahr nach seinem Tod bekommt er eine letzte große Bühne: Xatars musikalisches Vermächtnis wird mit einem Gedenkkonzert in Köln gefeiert.

Im Mai 2025 ging eine Nachricht durch Deutschland, die viele Menschen tief bewegte: Giwar Hajabi, besser bekannt als Xatar, war im Alter von 43 Jahren völlig überraschend gestorben. Fast genau ein Jahr später, am 7. Mai 2026, wird sein Lebenswerk mit einem großen Gedenkkonzert in der Kölner Lanxess Arena gewürdigt.

„Tribute to Xatar“: Gedenkkonzert in der Kölner Lanxess-Arena

Das Gedenkkonzert soll Fans, Freunde, Kollegen und Wegbegleiter zusammenbringen, um Xatar zu ehren, teilte das Rolling Stone Magazin mit, das die Veranstaltung präsentiert. Dafür würden neben musikalischen Weggefährten auch Überraschungsgäste erwartet, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

„Gemeinsam mit Fans, Freunden, musikalischen Wegbegleitern und zahlreichen Überraschungsgästen feiern wir das Lebenswerk und musikalische Vermächtnis eines Ausnahmekünstlers“, schreibt das Management auf Instagram. „Getreu dem Motto „Alles Oder Nix“ wird das die Show des Jahres. In der größten Arena des Landes. Eben so, wie es sich für den Baba aller Babas gehört.“

Dass das Konzert in Köln stattfindet, ist kein Zufall. Die Stadt war für Xatar nicht nur Heimat, sondern auch Ausgangspunkt seiner Karriere. Bundesweit bekannt wurde er vor allem durch einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009, für den er 2011 zu acht Jahren Haft verurteilt wurde. 2014 wurde Hajabi vorzeitig entlassen. Am 7. Mai wird sie zum Ort der Erinnerung. 

Gedenkkonzert für Xatar in der Lanxess-Arena

Später förderte der Künstler mit seinem Label Alles oder Nix Records unter anderem die Rapper Schwesta Ewa, SSIO, Eno oder Mero maßgeblich und prägte einen neuen Sound in der deutschen Raplandschaft. Der Rapper gilt vielen als der erste echte Gangster-Rapper Deutschlands.

Der im Iran geborene Rapper floh einst mit seinen Eltern als Kind nach Deutschland und wuchs in Bonn auf. Zuletzt hatte er mit seiner Familie in Köln gelebt. (tis)