Ziegenkäsekuchen und PfirsichkompottDer Traum vom eigenen Michelin-Stern

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Die Koch-Lehrlinge Klaas Steinar Köhnen (v.l.), Rico Scheben, Jacob Kaller, Pia Hautzer und Gunnar Obrikat

Die Koch-Lehrlinge Klaas Steinar Köhnen (v.l.), Rico Scheben, Jacob Kaller, Pia Hautzer und Gunnar Obrikat

Köln – Der Jüngste war der Liebling des Publikums bei der Präsentation und dem Testessen im Wettkampf um den Titel „Koch-Azubi des Jahres“. Der 19-jährige Nachwuchskoch Klaas Steinar Köhnen (drittes Lehrjahr) aus dem Excelsior Hotel Ernst überzeugte mit seinen Kreationen von Ziegenkäsekuchen und Romana-Sorbet bis zu Pfirsichkompott und Buchweizencracker die 75 Gäste im Festsaal. Die Kür zum Publikumsliebling des Abend ist allerdings nur ein Zwischenziel auf dem Weg zum Titel, für den beim Finale des Gourmetfestivals „Fine Food Days Cologne“ am 8. September ein Pokal samt Urkunde überreicht wird.

Für die Endausscheidung ist zudem das Votum einer dreiköpfigen Jury mitentscheidend, die auch die Arbeit der Auszubildenden begutachtet hatte. So Iris Giessauf, Sommeliere in Essers Gasthaus, Volker Beuchert (Kirberg Catering) und Carsten Henn, Gastro-Kritiker des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Wettbewerb ist eine Kooperation der Fine Food Days mit Kirberg Catering und dem Azubi-Format „Sunday Supper“ von Johannes Arens.

Vegetarische Gerichte sind ein großes Thema

Die Aufgabe für den Nachwuchs war die Konzeption und Umsetzung eines Gerichts mit den fünf Pflichtkomponenten Tomate, Pfirsich, Ziegenquark, Romana-Salat und Buchweizen. „Wir haben uns bewusst für einen vegetarischen Warenkorb entschieden, da dieser für viele junge Profis ein großes Thema ist und den Herausforderungen der Gegenwart Rechnung trägt“, sagte Arens. Und diese Herausforderung hatten auch Pia Hautzer (22) aus dem „Maximilian Lorenz“, Jacob Kaller (25) aus dem „La Société“, Gunnar Obrikat (24) aus dem „Maibeck“ und Rico Scheben (26) aus dem Grandhotel Schloss Bensberg („Ich wohne aber in Köln“) angenommen und erfolgreich bewältigt, wie ihnen anschließend Gäste und Jury bescheinigten.

Noch ist das Titel-Rennen offen, auch wenn Steinar Köhnen als „Publikumsliebling“ einen leichten Vorteil hat. Der aus Leer in Ostfriesland Stammende wohnt derzeit mit seinen beiden Brüdern („Die studieren beide hier in Köln“) in einer Wohngemeinschaft in der Stegerwaldsiedlung. „Ich hatte meine Ausbildung zunächst bei Eric Werner im Wasserturm begonnen und bin dann, als dort das Restaurant geschlossen wurde, ins Excelsior gewechselt – derzeit bei Sternekoch Mirko Gaul im Taku. Ich arbeite halt sehr gerne auf gehobenem Niveau.“

Nach der Ausbildung möchte er zunächst zehn, zwölf Jahre durch die Welt ziehen und in den verschiedensten internationalen Restaurants arbeiten. „Mein Traum ist , mir eines Tages einen Stern zu erkochen und ein eigenes Lokal zu eröffnen. Am liebsten in Island. Da kommt meine Mutter her und ich war da schon mehrfach zu Besuch.“

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