Der Zoll hat am Montag bei einer großangelegten Kontrolle zahlreiche Sicherheitsfirmen in der Region überprüft.
Kontrollen in Köln und der RegionZoll stellt bei Sicherheitsfirmen zahlreiche mögliche Verstöße fest

Bei einer bundesweiten Schwerpunktprüfung hat der Kölner Zoll das Sicherheitspersonal in der Region kontrolliert.
Copyright: Hauptzollamt Köln
Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung hat der Kölner Zoll am Montagabend, 17. November, insgesamt 147 Beschäftigte von 53 Sicherheitsfirmen in Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis kontrolliert. Rund 70 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit waren im Einsatz, um die Arbeitsverhältnisse zu überprüfen.
Kontrolliert wurden in Köln 119 Angestellte von 39 Firmen, in Bonn 14 Angestellte von sieben Firmen und im Rhein-Sieg-Kreis ebenfalls 14 Angestellte von sieben Firmen.
Zahlreiche Verdachtsfälle in Köln
In Köln ergaben sich bei den Kontrollen erste Verdachtsfälle. Bei 18 Sicherheitskräften liegen Anhaltspunkte vor, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht zur Sozialversicherung angemeldet wurden. Bei sieben weiteren Personen gab es Hinweise darauf, dass ihnen weniger als der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird.
Zudem ergaben sich bei 14 Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in Köln konkrete Anhaltspunkte für den Missbrauch von Sozialleistungen. In elf Fällen (neun in Köln, zwei in Bonn) wurden die erforderlichen Ausweispapiere nicht mitgeführt.
„Die Befragung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Ort ist nur der Einstieg in unsere Arbeit“, erklärte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Erst nach weiteren Prüfungen lasse sich sagen, ob die Personen ordnungsgemäß gemeldet sind oder zu Unrecht Sozialleistungen beziehen.
Die Auswertungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an. (red)
