Kölner ParksGrüne fordert Grill-Verbot

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Den Müll, den viele Griller in Kölner Parks hinterlassen, kostet die Stadt Hunderttausende Euro. (Bild: dpa)

Den Müll, den viele Griller in Kölner Parks hinterlassen, kostet die Stadt Hunderttausende Euro. (Bild: dpa)

Köln – Wer an einem warmen Sonntagvormittag in einem Kölner Park spazieren geht, dem bietet sich manches Mal ein unangenehmes Bild: Bergeweise Müll, leere Flaschen und Grill-Utensilien liegen stapelweise herum – Überbleibsel von Bürgern, die das gute Wetter zum Barbecue nutzten. Die Aufräumarbeiten der rücksichtslosen Griller kosten die Stadt jährlich Hunderttausende Euro.

Doch damit soll jetzt Schluss sein: Die Grünen-Politikerin Sabine Müller, Vorsitzende des Umweltausschusses, will ein flächendeckendes Grill-Verbot für Kölns öffentliche Grünflächen. "Es geht mir vor allem darum, die Denke der Leute umzukrempeln. Privat lassen die doch ihren Müll auch nicht einfach rumliegen". Am einfachsten sei in diesem Fall ein allgemeines Verbot. Sonst bestehe das Problem für das Ordnungsamt, dass die Griller in flagranti erwischt werden müssten.

Das Thema "Grill-Abfälle" beschäftige die Politik schon länger, so Müller. Doch jedes Jahr verschlimmere sich das Problem, besonders das schöne Wetter im Juli habe dazu beigetragen.

Mit ihrem Vorstoß trifft Sabine Müller auf offene Ohren. "Ich war selbst erstaunt, dass ich so eine positive Resonanz erhalten habe. Aber im Internet haben viele Leute meine Idee begrüßt." Auch aus der Politik erhalte die Grünen-Politikerin Rückenwind. Demnach hätten sowohl SPD als auch CDU signalisiert, über ein strengeres Durchgreifen nachdenken zu wollen. (gm)

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