Kuhn wertvollster Europameister

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Die deutsche Football-Nationalmannschaft hat es endlich geschafft: Bei ihrer dritten Finalteilnahme hat Deutschland zum ersten Mal die Europameisterschaft gewonnen. Mit 19:7 (0:7, 12:0, 0:0, 7:0) bezwang die Auswahl von Bundestrainer Martin Hanselmann am Samstag Titelverteidiger Finnland dank einer kämpferisch starken Leistung. Vor knapp 3000 Fans im Herbert-Dröse-Stadion von Hanau sicherte der überragende Dominique Kuhn von den Cologne Crocodiles den Sieg mit zwei Touchdowns.

Seine taktischen Pläne, mit Pässen zum Erfolg zu kommen, verwarf Trainer Hanselmann nach dem 0:7-Rückstand in der ersten Hälfte. Wie im EM-Halbfinale gegen Frankreich setzte Runningback Dominique Kuhn im Angriffsspiel der deutschen Mannschaft die Akzente. Insgesamt 22 Läufe für 176 Yards Raumgewinn standen am Schluss für den 25-jährigen Kölner zu Buche. Mit zwei Touchdowns (Läufe über 4 und 29 Yards) krönte Kuhn seine Leistung und erhielt später den Pokal für den wertvollsten Spieler des Endspiels. „Das ist der Hammer. Das ist besser als die Deutsche Meisterschaft“, erklärte der Student überwältigt.

Ballträger Kuhn erhielt jedoch noch ein schmerzhaftes Andenken an das Finale: Weil er mit dem Fuß umknickte, musste der Nationalspieler den ganzen Sonntag über seinen Knöchel mit Eis kühlen. „Ich bin mal auf die Reaktion unseres Headcoachs gespannt“, erwartet Kuhn wenig Begeisterung seines Cheftrainers Heidelberg.

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