Nun in zwei Studios produziertNeues „Mittagsmagazin“ führt zu höheren Personalkosten

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Ein Schild mit dem Logo des rbb hängt an dem Gebäude des Fernsehzentrums.

Der RBB gab die Sendung wegen finanziellen Schwierigkeiten an den MDR ab. (Archvibild)

Das Magazin wird nun in Berlin und Leipzig produziert. Daher können sich ARD und ZDF kein Studio mehr teilen. 

Das „Mittagsmagazin“ von ARD und ZDF ist ab Dienstag (2. Januar) rund eine Stunde länger zu sehen und startet bereits um 12.00 Uhr. Unter der Woche zeigte das Magazin bislang ab 13.00 Uhr Beiträge rund um aktuelle Geschehnisse des jeweiligen Tages und auch Service-Themen. ARD und ZDF wechseln sich wochenweise ab.

Bislang nutzten die öffentlich-rechtlichen Häuser in Berlin ein gemeinsames Studio. Es gibt nun zwei: in Berlin und in Leipzig. Dadurch gehen nach ZDF-Angaben bisherige Synergien verloren. ZDF-Chef Norbert Himmler sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es gab gute Synergien in Berlin, weil wir aus einem Studio produziert haben. Jetzt sind es wieder zwei Studios. Das versuchen wir zu kompensieren, indem wir die Sendezeit des Magazins fast verdoppelt haben.“

RBB in finanziellen Schwierigkeiten: „Mittagsmagazin“ geht an den MDR

Zugleich mache sich das neue Konzept bei den Personalkosten bemerkbar. „Vorher war es günstiger, mit dem RBB in einem Studio zu arbeiten. Ein Teil der Synergie ist uns jetzt verloren gegangen.“

Der ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gab die Sendung innerhalb der ARD-Häuser an den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig ab. Hintergrund sind finanzielle Schwierigkeiten, in die der RBB geraten ist. Die drohende Finanzlücke wurde inmitten der Sender-Krise um Vetternwirtschaftsvorwürfe bekannt. Mit der Übergabe des „Mittagsmagazins“ an den MDR will der RBB Kosten im eigenen Haus sparen. (dpa)

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