Hilfe gefordertSo lief die Berliner Demo der Veranstaltungsbranche

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Berlin Demo

„Das letzte Hemd“ nennen die Veranstalter ihre Protestaktion vor dem Berliner Reichstag

Berlin – Ob Konzert, Kongress, Messe oder Kirmes: Das Aus für tausende Veranstaltungen in der Corona-Krise hat die Branche in eine tiefe Krise geführt. Unternehmer und Beschäftigte sind deshalb am Mittwoch in Berlin auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „#AlarmstufeRot“ verlangten sie Gespräche über finanzielle Hilfe. Am Mittag machten sich nach Polizeiangaben rund 6500 Menschen auf den Weg vom Alexanderplatz ins Regierungsviertel.

Außerdem brach ein Fahrzeugkorso am Olympiastadion auf. Gemeinsames Ziel war das Brandenburger Tor.

Die Demonstranten beachteten die Schutzvorschriften zum Maskentragen und Abstand halten, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Weg zum Brandenburger Tor wollten die Demonstranten symbolisch ihr letztes Hemd vor dem Reichstagsgebäude niederlegen.

Alles zum Thema Carolin Kebekus

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Bei der Veranstaltungswirtschaft geht es um unterschiedliche Berufssparten, darunter Eventagenturen, Messe- und Bühnenbau, Veranstaltungstechnik, Konzertveranstalter und Schausteller.

Hunderttausende Unternehmen erhielten bei weitem nicht die Hilfe, die notwendig wäre, um Entlassungen und Insolvenzen zu verhindern, hieß es bei den Organisatoren. Gefordert werden ein Überbrückungsprogramm mit Zuschüssen, längere Kreditlaufzeiten, Steuererleichterungen, Änderungen bei der Kurzarbeit sowie Hilfen auch für Unternehmen, die schon vor der Corona-Krise in Schwierigkeiten waren. Auch von Köln aus brachen Betroffene nach Berlin auf. Sie selbst könne zwar nicht in die Hauptstadt reisen, teilte Carolin Kebekus mit; aber die Entertainerin stellte ihren Nightliner zur Verfügung, den 20 Crewmitglieder nutzen konnten. (dpa/ksta)

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