Academy AwardsDiese Oscar-nominierten Filme können Sie schon zu Hause streamen

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Am 27. März werden die Academy Awards 2022 verliehen  

Hollywood – Vor drei Jahren diskutierte man im Vorfeld der Academy Awards noch darüber, ob man Filme, die von und für Streamingdienste produziert wurden, überhaupt zulassen sollte. Alfonso Cuaróns Netflix-Drama „Roma“ war für zehn Oscars nominiert, was Hollywoods alte Garde – allen voran Steven Spielberg – erzürnte.

Wenn in der Nacht auf Montag die 94. Academy Awards vergeben werden, gehört Spielbergs „West Side Story“ zu den Mitbewerbern um die Trophäe für „Bester Film“ und „Beste Regie“. An den Covid-gebeutelten Kinokassen scheiterte die Musical-Verfilmung, seit Anfang des Monats ist sie auf Disney+ zu sehen.

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Szene aus „West Side Story“ 

Tatsächlich kann man die Mehrzahl der in diesem Jahr nominierten Filme bequem zu Hause streamen. Von den zehn Bewerbern um den „Best Picture“-Award sind nur drei bislang ausschließlich im Kino zu sehen „Licorice Pizza“, „Drive My Car“ und „King Richard“.  

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Bei Netflix finden sie unter anderem Jane Campions zwölf Mal nominierten Oscar-Favoriten „The Power of the Dog“  und auch seinen Mitbewerber in der „Bester Film“-Kategorie „Don’t Look Up“. Ebenso die Elena-Ferrante-Adaption „Die Frau im Dunkeln“ für die Olivia Coleman ihren zweiten Oscar gewinnen könnte und das Regiedebüt von Musical-Wunderkind Lin-Manuel Miranda „Tick, Tick … Boom!“ für das Andrew Garfield als „Bester Hauptdarsteller“ nominiert ist. Außerdem: „Die Mitchells gegen die Maschinen“, nominiert für den „Besten Animationsfilm“ und „The Hand of God“, die Jugenderinnerungen des italienischen Fellini-Erben Paolo Sorrentino. Der hat gute Chancen auf den Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“.  

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Benedict Cumberbatch in „The Power of the Dog“

Disney+ streamt außer der „West Side Story“ noch Guillermo del Toros „Nightmare Alley“, ebenfalls im Rennen und den „Besten Film“. Und auch noch drei Konkurrenten um den „Besten Animationsfilm“: „Encanto“ (sicher der Favorit), „Luca“ und „Raya und der letzte Drache“. Noch dazu: „Cruella“ (Kostüme, Make-up) und, ganz neu, „The Eyes of Tammy Faye“, in dem Jessica Chastain als Fernsehpredigerin (Beste Hauptdarstellerin) kaum zu erkennen ist (Beste Make-up). Und den als „Bester Dokumentarfilm“ nominierten „Summer of Soul“, über ein fast vergessenes Festival 1969 in Harlem, dass sich hier als das bessere Woodstock entpuppt.

Amazon Prime zeigt den dreimal in den Schauspiel-Kategorien nominierten „Beeing the Ricardos“, Nicole Kidman könnte den Oscar für die „Beste Hauptdarstellerin“ gewinnen.

Auf Apple TV+ gibt es den ebenfalls dreifach nominierten „Macbeth“ zu sehen, mit Denzel Washington (Bester Hauptdarsteller) in der Titelrolle. Vor allem aber hat der vergleichsweise kleine Konkurrent den Film im Programm, der sich in den vergangenen Tagen an die Spitze der Bewerber um den „Besten Film“ gesetzt hat: Das Gehörlosen-Drama „Coda“. 

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Szene aus dem Gehörlosen-Drama „Coda“ 

Mit Sky-Ticket kann man sich Denis Villeneuves zehnfach nominiertes Science-Fiction-Epos „Dune“ anschauen.  

Vier der nominierten Kurzfilme kann sich jeder frei auf Youtube anschauen: „The Long Goodbye“ („Bester Kurzfilm“); „Affairs of the Art“, „The Windshield Wiper“ (beide: „Bester animierter Kurzfilm“); „The Queen of Baskettball“ („Bester Dokumentar-Kurzfilm“).

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Drei weitere Kandidaten für den „Besten Dokumentar-Kurzfilm“ sind im Netflix-Angebot enthalten: „Hörbar“, „Nach Hause“ und „Drei Lieder für Benazir“. Außerdem „Rote Robin“, im Rennen um den „Besten animierten Kurzfilm“.

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