So wird der Kölner „Tatort”Ballauf kämpft mit den Geistern der Vergangenheit

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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, vorne) ist im Dienst, aber nicht richtig da. Er wendet sich ab, während Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth (Joe Bausch) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, hinten, v.r.) die Leiche von Prof. Krüger (Thomas Fehlen) untersuchen.

Köln – Es lief schon mal besser für Max Ballauf (Klaus J. Behrendt). Den Kölner Kommissar holen im neuen "Tatort" die Geister der Vergangenheit ein. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Vergangenes Jahr musste er in der Folge "Kaputt" die Kollegin Melanie Sommer (Anna Brüggemann) erschießen.

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Ein Trauma, das er nicht aufgearbeitet hat und das ihn nun einholt. Ständig sieht er die junge Frau, sie spricht sogar mit ihm. Nicht mal beim Sport wird er die Bilder los. Darüber reden will er allerdings nicht. Weder mit Kollege Freddy Schenk (Dietmar Bär), noch mit seiner Therapeutin Lydia (Juliane Köhler).

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Und der neue Fall der Kölner Ermittler bringt ihn endgültig an seine Grenzen. Der Chefarzt einer psychiatrischen Klinik wurde in seinem Haus erschossen. Seine letzte SMS an einen Freund galt einer Patientin. Als die Kommissare Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann) in der Klinik besuchen, droht diese mit Selbstmord, sollte der Professor nicht mit ihr reden. 

Ballauf kann sie davon abhalten und fühlt sich ab diesem Moment mit der jungen Frau verbunden. Diese leidet seit dem frühen Unfalltod ihrer Eltern am Borderline-Syndrom. Zudem hat sie nach Aussage der Ärzte durch eine Schwangerschaft eine schizophrene Psychose entwickelt. Sie selbst hält sich allerdings für gesund. Ein normales Krankheitsbild, versichert die behandelnde Ärztin, doch Ballauf glaubt Julia und will ihr helfen.

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Ihr Kind wird von ihrer Schwester Christine Weiss (Franziska Junge) betreut - und deren Ehemann Florian Weiss (Andreas Döhler) war eben jener Freund, dem der Ermordete die letzte Nachricht geschickt hatte. Irgendwie scheint die Familie also in den Fall verwickelt zu sein. 

"Gefangen" (Regie: Isa Prahl, Drehbuch: Christoph Wortberg) konzentriert sich sehr auf das Zusammenspiel von Julia Frey und Kommissar Ballauf. Dabei geraten die Bilder in der Psychiatrie und einige Dialoge („Wir sitzen beide in einem Gefängnis; ich in dieser Klinik und Sie in ihrem Kopf") mitunter arg klischeehaft.

Es ist Frida-Lovisa Hamann zu verdanken, dass dieser Film funktioniert. Sie interpretiert ihre Rolle mit sparsamen, aber sehr wirkungsvollen Mitteln und schafft es so, dieser Julia eine Undurchsichtigkeit zu geben, die Spannung erzeugt. 

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