Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Tatort: Mia san jetz da wo’s weh tutStarker Fall zum Jubiläum von Batic und Leitmayr

Lesezeit 2 Minuten
  1. Die Münchner Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr ermitteln seit 25 Jahren zusammen.
  2. Die Jubiläumsfolge ist ein spannender und modern erzählter „Tatort“, der vielleicht manchmal etwas übertreibt, aber im Großen und Ganzen auch aufgrund der guten Darsteller überzeugt.

Ein Fall, bei dem sich die Polizei besser rausgehalten hätte. Das ist ein ungewöhnliches Fazit für den „Tatort“, den der BR den beiden Münchner Kommissaren Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) zur Feier von 25 gemeinsamen Dienstjahren geschenkt hat. Doch in „Mia san jetz da wo's weh tut“ bringen die beiden Ermittler eine Lawine ins Rollen, die viele Menschen mitreißt.

Dabei scheint zu Beginn eigentlich alles klar zu sein. Ein Rumäne wird verurteilt, er hat gestanden, seine 19 Jahre alte Cousine, die Prostituierte Aurelia Rubin, misshandelt und erwürgt zu haben. Für Leitmayr, der die fünf Monate zurückliegenden Ermittlungen leitete, war das ein Fall unter vielen – Milieu. Alkohol, ein schnelles Geständnis, fertig.

Zweifel an der schnellen Lösung

Doch Batic, der sich aus den Ermittlungen zurückgehalten hatte, weil er mit dem Bordellbetreiber Harry Schneider, bei dem Aurelia arbeitete, befreundet ist, hat Zweifel an der schnellen Lösung. Er rollt den Fall noch einmal auf. Die Kommissare erfahren, dass die Tote in der Tatnacht mit einer weiteren Prostituierten (Mercedes Müller) zusammen war. Doch diese ist seither verschwunden.

In 25 Jahren für Batic und Leitmayr war schon der ein oder andere etwas betuliche Fall dabei, doch zum Dienstjubiläum hat Regisseur und Drehbuchautor (gemeinsam mit Catharina Schuchmann) Max Färberböck einen spannenden und modern erzählten „Tatort“ gedreht, der vielleicht manchmal etwas übertreibt, aber im Großen und Ganzen auch aufgrund der guten Darsteller überzeugt. Wenn es weitermacht, wird es das Duo Batic/Leitmayr sicherlich noch ein paar Jahre geben. (amb)

Tatort: Mia san jetz da wo's weh tut bis 21.24 Uhr, D 2016, R Max Färberböck, D Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec 5-791-512